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Aachen-Richterich:Botulinum-Bakterien im Teich an Schloss Schönau - Acht-Punkte-Programm soll Wiederholung des Tiersterbens verhindern

Einem Maßnahmenkatalog mit acht mehr oder weniger umfangreichen Aktionspunkten hat die Bezirksvertretung Richterich jetzt zugestimmt. Zum Ende des Sommers waren im vergangenen Jahr im Teich von Schloss Schönau vermehrt Fische und Wasservögel tot aufgefunden worden. Als Ursache dieses Sterbens hat das Berliner Robert-Koch-Institut Botulinumtoxin Typ C nachgewiesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren die Kadaver verendeter Fische für den Ausbruch des Botulismus ausschlaggebend. Die Botulinim-Variante Typ C ist für Menschen nicht gefährlich. In einer von der Aachener Verwaltung erarbeiteten Vorlage wurden nun Maßnahmen festgelegt, die zum einen eine Wiederholung des Tiersterbens verhindern, aber auch der Überfütterung und übermäßigen Anreicherung von Nährstoffen im Wasser entgegenwirken sollen. So wird beispielsweise die Möglichkeit zusätzlicher Wassereinleitungen geprüft werden, Fall-Laub soll regelmäßig entfernt werden und ein Gewässermontoring soll zukünftig qualifizierte Daten zur Gewässergüte der Teichanlage liefern. Die Bepflanzung des Ufers ist angedacht. Auch das Füttern von Tieren soll verboten werden. Das Füttern der Tiere führt zu einer Überpopulation in den Gewässern. Mithin wird vermehrt Kot durch die Tiere ausgeschieden und nicht verspeistes Futter sinkt zu Boden und trägt so zur Verschmutzung der Gewässer bei. Hier sollen aber, so der Wunsch der Bezirksvertretung, nicht nur Schilder ,,Füttern verboten!" aufgestellt werden, zusätzlich sollen Hinweistafeln erläutern, warum es gefährlich ist, die Tier zu füttern.

 

Wenn erste Ergebnisse dieser nun anlaufenden Maßnahmen vorliegen, wird die Verwaltung in der Bezirksvertretung hierzu berichten.

 

Originaltext: Stadt Aachen/ Fachbereich Presse und Marketing