Alsdorf

Alsdorf. „Ausverkauft!" Solch ein Schild hätte bereits des öfteren an den Gewerbeflächen in Schaufenberg und Hoengen hängen können. Denn die Nachfrage nach Grundstücken für Neuansiedlungen und Erweiterungen seitens der Firmen war schon vor einem guten Jahrzehnt groß – und sie ist es bis heute geblieben!

Glücklicherweise konnte der Hunger nach Raum immer wieder gestillt werden. Erste Erweiterungen der Flächen hatte bereits der einstige Industrie- und Gewerbepark Alsdorf auf den Weg gebracht, seit 2014 firmiert die Gesellschaft unter dem griffigeren Namen „Business Park Alsdorf". Allein seit dieser Zeit sind rund 150.000 Quadratmeter vermarktungsfähiger Flächen für eine Nutzung vorbereitet worden. Für Bürgermeister Alfred Sonders ist das ein deutliches Signal dafür, dass Alsdorf mit seinen Standortvorteilen kräftig punkten kann. „Dass die Nachfrage größer ist als das Angebot – welcher Händler hört das nicht gern? Und welcher Händler freut sich nicht über zufriedene Kunden?" Die Bedingungen, um in Alsdorf als Unternehmen erfolgreich durchzustarten und zu wachsen, seien einfach überzeugend. „Wir haben innerhalb Europas eine Top-Lage und eine Autobahnanbindung in Steinwurfnähe." Hinzu kommen hochklassige Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebote auch für junge Familien. So muss es sein, denn parallel zu den wachsenden Gewerbeflächen hat die Stadt auch in puncto Wohnraum kräftig zugelegt. Viele neue Arbeitsplätze entstehen – und viele neue Häuser in den Ortsteilen.
Die Zeiten, als Alsdorf geprägt war vom Bergbau als großem Monopolisten auf dem Arbeitsmarkt, sind lange vorbei. Heute, mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Zeche, ist ein stimmiger Mix aus ganz verschiedenen Branchen entstanden. Kleine, mittlere und große Unternehmen – etwa die Firma Dachser – kann Alsdorf heute vorweisen. Unternehmen von Weltruf haben sich angesiedelt, global-player gibt es unter anderem im Bereich der Motorenforschung und –entwicklung für die Automobilbranche. Von innovationen Entwicklungen, über die Produktion bis hin zur Logistik – Alsdorf hat es geschafft, sich in eine ganz neue Zeit hinein zu entwickeln. Dass die Stadt eine vergleichsweise überschaubare Größe hat, ist ebenfalls ein Vorteil. Sonders: „Hier ist man – anders als in größeren Städten – als Unternehmen niemals nur eine Nummer unter vielen, sondern wird mit seinen Wünschen stets wahrgenommen." Das ist das Ergebnis eines modernen Ansiedlungsmanagements. Unter der Leitung des Bürgermeisters werden alle Fachämter an einem Tisch versammelt und die relevanten Fragestellungen konzentriert und koordiniert durchgesprochen. Im Ergebnis kann so häufig bereits nach sechs Wochen eine Baugenehmigung erteilt werden. Als Geschäftsführer betreut Marc Knisch seit August 2018 die Business Park Alsdorf GmbH. Auch die Innenstadtentwicklung hat er dabei im Blick. Leitideen für die City, Vermarktung und Akquise von Investoren liegen hier in einer Hand und tragen zur Stärkung der Stadt als Gewerbestandort bei.
Die Zeichen sollen auch in Zukunft auf Wachstum stehen. Das Gewerbegebiet in Hoengen soll in nördlicher Richtung fortgeplant werden. Die Errichtung eines interkommunalen Gewerbegebietes mit der Gemeinde Aldenhoven ist hier das Ziel. Ein Anschluss an den bestehenden Business Park in Hoengen in nördlicher und östlicher Richtung ist angestrebt. Auch die Erweiterung des Business Parks Alsdorf-Schaufenberg ist ein langfristiges Ziel. Derzeit heißt es dort tatsächlich: ausverkauft – was sich durchaus als Erfolg einer konsequenten Ansiedlungspolitik deuten lässt. Freie Flächen gibt es noch im Standort am Annapark – dort verbindet sich die zentrumsnahe Lage mit attraktiven Wohnflächen und dem nahe gelegenen Kultur- und Bildungszentrum. Ein stimmiges Gesamtpaket – das gilt für die Gewerbegebiete in Alsdorf auch ganz allgemein!