Herzogenrath

In diesem Jahr wird dem früheren niederländischen Ministerpräsidenten Andreas van Agt die Martin Buber-Plakette verliehen.  Im Rahmen des Euriade-Programms steht auch in diesem Jahr der „Dialog“ im Mittelpunkt. Er ist das elementare Bindeglied in dem Projekt „Jugend im Dialog“, das am 20. November auf Burg Rode stattfand. Eine interessante Begegnung für die jungen Leute mit dem Geschäftsführer der Clean-Lasersysteme GmbH, der über den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen referierte.

Bildmaterial: Pressestelle Stadt Herzogenrath

v.li.n.re.: Edwin Büchter, Bürgermeister Christoph von den Driesch, Werner Janssen

Dutzende junger Leute strömten gegen 14 Uhr in den Burggarten von Burg Rode. Auf der Bühne warteten schon Bandmitglieder der Herzogenrather Europaschule, die unter Leitung von René Körfer-Losen dem Publikum mit beschwingter Musik einheizte, die die Kälte zur Nebensache werden ließ.

In diesem Jahr konnte der designierte Preisträger aus persönlichen Gründen selbst nicht bei der Veranstaltung in der Burg anwesend sein. Die Jugendlichen wurden von Bürgermeister Christoph von den Driesch und dem Euriade-Intendanten Werner Janssen begrüßt, die ihnen einen besonderen Gast vorstellten: den Geschäftsführer der Clean-Lasersysteme GmbH, Edwin Büchter, einem sehr erfolgreichen und innovativen Unternehmen aus Herzogenrath auf dem Gebiet der Lasertechnologie.

Herr Büchter referierte aus seiner eigenen Erfahrung sehr anschaulich darüber, welche Verantwortung ein Industrieunternehmen übernehmen sollte, um mit den vorhandenen Ressourcen sorgsam umzugehen und unsere Umwelt zu schonen. Er ging mit seinem Betrieb mit bestem Beispiel voran und hat hierfür im Jahr 2010 den Deutschen Umweltpreis erhalten. „Wir wollen mehr als nur Arbeit geben. Wir haben Verantwortung für unsere Umwelt für eine bessere Zukunft“, so Büchter zu den Jugendlichen.  Anhand des Materialflusses eines Fruchtjoghurts veranschaulichte er den Kreislauf von der Produktion bis zur Entsorgung und wie man ihn optimieren kann. Allen Anwesenden wurde schnell deutlich, dass dies ein weites Feld ist, welches viele Möglichkeiten zur Verbesserung eröffnet. Diese müssen beschritten werden, wenn wir unsere Umwelt noch lange lebenswert erhalten wollen.

Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen „Fridays for Future“ Bewegung entfachte sich anschließend eine angeregte Diskussion, die auch in diesem Jahr der „Jugend im Dialog“ alle Ehre machte. Dabei wollten die Jugendlichen u.a. wissen, wie und für welche Einsatzbereiche man die Lasertechnologie nutzen kann und welche Einsparpotentiale sie bietet. Edwin Büchter stand gerne Rede und Antwort und verdeutlichte die besondere Verantwortung aller Menschen für unsere Umwelt.

Dies war für alle Beteiligten sicherlich eine Begegnung mit nachhaltiger Wirkung, die nicht nur zum Nachdenken sondern auch zum Handeln anregte: Für eine bessere Zukunft!