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Die Sanierung der Ufermauer am Napoleonsberg in Kornelimünster geht in die erste entscheidende Phase. Seit Beginn der Arbeiten am 21. November wurden zunächst auf der Gebäudeseite eine Baumscheibe sowie der Gehweg entlang der Stützmauer Am Berg zurückgebaut, um eine provisorische Fahrspur an der Baustelle vorbei schaffen zu können. In mehreren Bauabschnitten werden nun die Stützmauer saniert und die Kragarmbetonplatte erneuert. Der Verkehr wird einseitig geführt, das Durchfahren des Baustellenbereichs ist in beiden Richtungen möglich und wird durch eine Signalanlage geregelt, die mit der bestehenden Ampelanlage an der Einmündung Steinkaulplatz verbunden ist.

In den ersten Tagen der Maßnahme war die Leistungsfähigkeit dieser Anlage gestört, was zu langen Räumzeiten führte. Das System der Signalanlage steuert die Rot- und Grünphasen in diesem Bereich mit Hilfe von zahlreichen Sensoren im Ampel- und Baustellenbereich. Während der vorbereitenden Arbeiten wurden die Sensoren in einigen Fällen durch Fahrzeuge im Baustellenbereich und Übertretungen der Verkehrsordnung gestört: Fahrrad- und Motorradfahrer schlängelten sich durch die Absperrungen am Verkehr vorbei, einige Verkehrsteilnehmer sind den Markierungen nicht gefolgt und zwischen die Baustellenbarken gefahren.

In solchen Fällen erkennen die Sensoren ein Fahrzeug im Begegnungsbereich, und die Anlage schaltet auf Störungsbetrieb. Dies führt zu Verzögerungen im Verkehr, die für die Verkehrsteilnehmer zunächst nicht ersichtlich sind. Die Störung muss dann manuell aufgehoben werden. Seitdem die nun endgültige Verkehrsführung eingerichtet ist, hat sich dieses Problem gelegt.

Zusätzlich werden durch weitere Absperrungen und Hinweisschilder Übertretungen der Verkehrsordnung verhindert. Außerdem weichen die provisorischen Baustellenbarken Mitte nächster Woche einer Schutzwand, die Baustelle und Fahrbahn trennt. Hierdurch ist ein falsches Einfahren in die Baustelle nicht mehr möglich. Die verkehrstechnischen Maßnahmen am Napoleonsberg werden während der Bauzeit ständig beobachtet und gegebenenfalls angepasst.

Aufgrund der erhöhten Staugefahr wird frühzeitig auf alternative Wegeverbindungen hingewiesen. Entsprechende Hinweisschilder mit abgebildeten Ausweichrouten wurden an den Kreuzungen Adalbertsteinweg /Adenauerallee/Madrider Ring, Kreuzung Trier Straße/ Freunder Landstraße, Kreisverkehr Münsterstraße/Hahner Straße bei Hahn/Venwegen/Breinig aufgestellt.

Vollsperrungen

Für das Verlegen der Fertigteile und die Arbeiten für die Ortbetonergänzung sind einzelne Vollsperrungen erforderlich. Die abschließenden Straßenbauarbeiten erfolgen unter einer dreiwöchigen Vollsperrung. Damit ergibt sich bei einer Bauzeit von etwa. zwölf Monaten eine Gesamt-Sperrzeit von sechs Wochen. Auf die Sperrungen wird rechtzeitig im Vorfeld hingewiesen. Die erste Vollsperrung am Napoleonsberg ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen.