Herzogenrath

Zum Neubau der Markttangente bewilligte die Bezirksregierung Köln jetzt  nach technischer und wirtschaftlicher Prüfung rund 3,8 Mio. Euro. Mit großer Freude nahmen Bürgermeister Christoph von den Driesch und der Technische Beigeordnete Ragnar Migenda den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Köln entgegen. Jetzt ist es amtlich: Die Stadt Herzogenrath erhält eine Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse nach den Förderrichtlichtlinien kommunaler Straßenbau i.H.v. rund 3,8 Mio. Euro.

Foto (c) Pressestelle Stadt Herzogenrath

(v.li.n.re.: Bürgermeister Christoph von den Driesch und  Technischer Beigeordneter Ragnar Migenda)

Am 20. Dezember 2018 hatten sie bereits gemeinsam mit den Vertretern der Ratsfraktionen  mit einem ersten Spatenstich Am Langenberg in Kohlscheid den vorzeitigen Beginn der vorbereitenden Maßnahmen für den Bau der Kohlscheider Markttangente eingeleitet. Das war bereits eine wichtige Weichenstellung im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit und die nachhaltige Stärkung der Lebens- und städtebaulichen Qualität im Kern von Kohlscheid-Mitte.

Vor rund 30 Jahren wurde die Thematik, Veränderungen im Kohlscheider Zentrum durchzuführen, mit dem „Helmut Lesmeister Ring“ angestoßen. Lange Zeit blieb dies allerdings ohne Ergebnis. Im Jahr 2013 wurde die Diskussion wieder aufgegriffen und weitere Planungen erfolgten. Verkehrsprobleme, das Wegbrechen der Nahversorgung, einhergehend mit Problemen des Einzelhandels und zunehmenden städtebaulichen Defiziten machten den Handlungsbedarf offensichtlich. Sie führten zu dem wichtigsten Lösungsansatz: Dem Bau der Kohlscheider Markttangente.

In der Planungsphase haben viele  Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit wahrgenommen, sich am Planungsprozess zu beteiligen, ihre Sicht der Dinge zu artikulieren und Vorschläge einzubringen. Dabei wurde das Für und Wider intensiv beleuchtet und diskutiert.

Mit dem Bau der ca. 450 Meter langen Tangente einhergehend, werden jetzt ca. 8.100 Quadratmeter Fläche erschlossen. Damit wird der städtebaulichen Entwicklung und der Stärkung des Kohlscheider Zentrums durch ein neues Wohnquartier viel Raum gegeben. Es  gilt die Tangente und die weiteren Planstraßen mit den verschiedenen Nutzungen im Umfeld gut zu vernetzen und zu verbinden. Langfristig gesehen werden dadurch hier wichtige Impulse  gesetzt. Mit den Veränderungen kann nachhaltig auch weitere Kaufkraft generiert und der Einzelhandel gestärkt werden.

Eingehende Gespräche und Verhandlungen mit dem für Verkehr zuständigen Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bezirksregierung Köln führten zu dem erfreulichen Ergebnis, dass eine Bezuschussung des Neubaus der Markttangente ab 2019 in das Förderprogramm eingeplant wurde. Pünktlich vor Weihnachten – am 10. Dezember 2018 – wurde dem Antrag auf vorzeitigen Baubeginn zugestimmt.  Technischer Beigeordneter Migenda: „Der vorzeitige Maßnahmenbeginn umfasste u.a. Rodungsmaßnahmen, Absteckungs- und Vermessungsarbeiten, Schachtsanierung, den Abbruch des ehemaligen Kaiser´s  sowie die Planungen für das Stadion Oststraße. Die Zeit wurde gut genutzt, denn die Planung für das Oststadion steht und mit dem Abriss des ehemaligen Kaiser´s kann bereits in der kommenden Woche begonnen werden.“

Bürgermeister von den Driesch: „Ich freue mich, dass dieses zukunftsträchtige Vorhaben für die Stadt Herzogenrath - nunmehr amtlich attestiert - realisiert werden kann. Dieser Erfolg ist in gemeinschaftlicher Arbeit entstanden - dazu gehören die Ratsmitglieder,  Baudezernent Migenda und sein Team, die  Vertreterinnen und Vertreter des Landesministeriums, der Bezirksregierung und der externen Planungsbüros sowie die Grundstückseigentümer, die Flächen für die Maßnahme zur Verfügung gestellt haben. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass mit dem Bau der Markttangente die entscheidende Weichenstellung im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit des Stadtteils Kohlscheid erfolgt. Sie ist die Initialzündung für weitere positive Veränderungen im Kohlscheider Zentrum.“