Alles rund um Aachen

Nach der Premiere im vergangenen Jahr wird es auch 2019 in Nordrhein-Westfalen wieder einen landesweiten „Warntag" geben. Daher werden am Donnerstag, 5. September, um 10 Uhr in der Stadt Aachen die Sirenen ertönen. Alle NRW-Kommunen werden zu diesem Zeitpunkt ihre vorhandenen Warnmittel proben. Über die Warn-App „NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) wird zudem landesweit eine Probewarnmeldung versendet.

In diesem Jahr steht der „Warntag NRW" unter dem Motto „Zusammen warnen". Denn was viele nicht wissen: Beim Thema Warnung sind neben der Feuerwehr viele beteiligt, unter anderem der Deutsche Wetterdienst (DWD), der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Kommunen. Daher soll über das Zusammenspiel und die unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen der beteiligten Akteure informiert werden.

Bevölkerung im Notfall erreichen
In der Stadt Aachen existiert ein Netz funktionstüchtiger Sirenen. Diese werden seit diesem Jahr exklusiv zur Warnung der Bevölkerung im Notfall verwendet. Zuvor wurde das System auch zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet genutzt. Diese läuft seit einigen Monaten aber ausschließlich über alternative „stille Alarmierungssysteme" (so genannte Pager) Die Umstellung hat sich bewährt. Bernd Geßmann, stellvertretender Leiter der Feuerwehr: „Die städtischen Sirenenanlagen sind eine sichere Methode, die Bevölkerung im Notfall direkt zu erreichen und gegebenenfalls vor drohenden Gefahren zu warnen. Die neue Regelung sorgt für mehr Klarheit und Sicherheit. Ertönen die Sirenen im Stadtgebiet mit Notsignal, wissen die Bürgerinnen und Bürger, dass es eine drohende Gefahrenlage gibt." Anschließend, so der Rat der Experten, sollte man sich schnellstmöglich über die öffentlichen Rundfunksender, die Online- und Social-Media-Kanäle der Stadt Aachen oder andere Medien mit weiteren Informationen und Verhaltenshinweisen versorgen.

Sirenen sind zwar im gesamten Stadtgebiet vorhanden, jedoch ist die akustische Abdeckung nicht flächendeckend. Sukzessive wird das bestehende Sirenennetz von der Stadt Aachen weiter ausgebaut. Die Bereiche, die aktuell nicht durch Sirenen abgedeckt sind, werden im Notfall mit mobilen Warnfahrzeugen abgefahren, so dass auch dort eine Warnung erfolgen kann. Auf der Internetseite der Stadt Aachen gibt es unter www.aachen.de/sirenensignale weitere Informationen zum richtigen Verhalten im Notfall sowie bei allgemeinen      Gefahrensituationen und zur Vorsorge. Dort sind auch Tonbeispiele zu den einzelnen Sirenensignalen hinterlegt.

Beginn um 10 Uhr mit dem Dauerton „Entwarnung"
Am Donnerstag, 5. September, wird es kurz nach 10 Uhr zunächst einen eine Minute langen Dauerton mit der Tonfolge „Entwarnung" geben. Danach folgt der ebenfalls einminütige auf- und abschwellende Ton für „Warnung". Den Abschluss bildet wieder der einminütige Dauerton mit der Tonfolge „Entwarnung".

Ziel des vom NRW-Innenministerium erlassenen „Warntag" ist es, die Bevölkerung für das Themenfeld „Warnung" zu sensibilisieren und Informationen und Tipps zu geben, damit die Menschen im Ernstfall richtig reagieren und sich auch selbst helfen können. Der landesweite „Warntag" findet seit 2018 jährlich an jedem ersten Donnerstag im September statt. Die Stadt Aachen führt regelmäßige Sirenenalarmproben bereits seit 2010 durch. Unterschiedliche Ereignisse der letzten Jahre, wie z.B. Unwetter, Großbrände etc., haben jedoch gezeigt, dass sich die Menschen oftmals nicht ausreichend gewarnt und informiert fühlen. Vielen sind die unterschiedlichen Warnmittel nicht bekannt ebenso wie die Bedeutung der Warnsignale und die Frage nach dem richtigen Verhalten im Ernstfall.

Warn-App NINA für Smartphones
NRW-Innenminister Herbert Reul hat im vergangenen Jahr den landesweiten „Warntag" ins Leben gerufen, um die kommunalen Warnkonzepte gebündelt zu proben und Schwachstellen zu erkennen. Nur so kann dauerhaft sichergestellt werden, dass im Notfall alles reibungslos läuft. Der „Warntag" 2018 stieß auf viel Interesse – nicht nur in NRW. So soll er ab 2020 sogar bundesweit durchgeführt werden. NRW hat dabei somit eine Vorreiterrolle eingenommen.

Über die Internetseite www.warnung.nrw hat das NRW-Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema Warnung und zum landesweiten „Warntag" bereitgestellt. Dort finden Sie auch den neuen Flyer 2019 und den Flyer 2018 („Basiswissen") in verschiedenen Sprachen zum Download.

Über den Link  https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html gibt es unter dem Suchwort Warn-App Nina mehr Infos zur kostenlosen Warn-App Nina.