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StädteRegion Aachen/Eschweiler.  Ein Gastronomieversorger aus Eschweiler-Weisweiler ist mit Rinderhackfleischgranulat beliefert worden, in dem pferdespezifische DNA festgestellt worden ist. Dies geht aus einer entsprechenden Schnellwarnmeldung an die StädteRegion Aachen hervor. Der Ursprung des Fleisches stammt von einem polnischen Fleischerzeuger, es ist offenbar von Polen über Dänemark nach Deutschland geliefert worden. Wo genau das Pferdefleisch eingemischt wurde, ist noch nicht bekannt. Die Eschweiler Firma hat durch eine eigene Rückrufaktion, die am Montag (25. Februar) abgeschlossen wurde, bereits die noch verfügbaren Restmengen des betroffenen Granulats zurückgeholt.

Der Hinweis auf falsch deklariertes Pferdefleisch kam vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Das Veterinäramt der StädteRegion Aachen hat nach der entsprechenden Information, die beim LANUV durch das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (,,Rapid Alert System for Food and Feed", RASFF) erfolgte, beim betroffenen und bei vergleichbaren Betrieben in der StädteRegion Aachen Proben entnommen. Dr. Peter Heyde, Leiter des städteregionalen Veterinäramtes: ,,Der Entwurf der Schnellwarnmeldung mit den Lieferlisten der in NRW betroffenen Betriebe wurde vom LANUV an uns weitergegeben, da ein Betrieb in der StädteRegion betroffen ist."

Die Proben sind bereits dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW) überbracht worden. ,,Das Fleisch ist nicht gesundheitsgefährdend, aber falsch deklariert. Leider haben wir in dem entsprechenden Rinderhackfleischgranulat Spuren von Pferdefleisch feststellen müssen", so Dr. Heyde weiter.
Mit dem betroffenen Fleisch sind Großküchen in der Region versorgt worden. Es handelt sich um die erste Schnellwarnmeldung von Pferdefleisch in anders deklarierten Fleischprodukten in der StädteRegion Aachen.