RWTH

... Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet zwei neue Forschungsgruppen an der RWTH Aachen ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet bundesweit zehn neue Forschungsgruppen sowie zwei Klinische Gruppen und eine Kolleg-Forschungsgruppe ein. Die neuen Verbünde erhalten insgesamt rund 47 Millionen Euro. Die maximale Förderdauer dieser Forschungsgruppen und Klinischen Forschungsgruppen beträgt zweimal drei Jahre, Kolleg-Forschungsgruppen können zweimal vier Jahre gefördert werden. Die Verbünde ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Klinische Forschungsgruppen sind besonders durch die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher und klinischer Arbeit charakterisiert. Auch zwei Anträge der RWTH wurden neu bewilligt.

Die Klinische Forschungsgruppe „Mechanismen und molekulare Zielstrukturen der Myelofibrose in Myeloproliferativen Neoplasien (MPN)” befasst sich mit der Erforschung der Myelofibrose. Als Myeloproliferative Neoplasien werden seltene chronische Erkrankungen bezeichnet, bei denen es durch ein verstärktes Wachstum von blutbildenden Zellen zu einer bösartigen Umbildung des Bindegewebes im Knochenmark – einer Myelofibrose – kommen kann. Ziel ist ein besseres Verständnis der  Krankheit, um neue Therapieansätze zu identifizieren. Sprecher der Forschungsgruppe ist Professor Tim Brümmendorf vom RWTH-Lehrstuhl für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie. Koordinator ist Professor Steffen Koschmieder, ebenfalls vom Lehrstuhl für Innere Medizin.

Weitere Informationen: madrian@ukaachen.de

Die Forschungsgruppe „Zyklische Schwankungen in hochoptimierten Ottomotoren: Experiment und Simulation einer Multiskalen-Wirkungskette“ unter Leitung von Professor Heinz Pitsch vom Institut für Technische Verbrennung will durch grundlagenorientierte Untersuchungen und systematische Analyse ein besseres Verständnis von Instabilitäten der innermotorischen Prozesse bei Ottomotoren erlangen. Hieraus sollen entsprechende Simulationsmethoden entwickelt werden, die eine signifikante Erhöhung der Brennstoffeffizienz ermöglichen und damit zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen.