RWTH

Jubiläumsprogramm 2020 mit großem Fest und ungewöhnlicher Show

Die RWTH Aachen feiert im Jahr 2020 ihr 150-jähriges Bestehen. Im Jahr 1870 nahm sie als „Königliche Rheinisch-Westphälische Polytechnische Hochschule“ zu Aachen unweit des damaligen Bahnhofes Templerbend den Lehrbetrieb auf. Heute zählt sie als international bekannte RWTH Aachen University zu den Exzellenzuniversitäten im Land und ist mit mehr als 45.000 Studierenden die größte technische Universität in Deutschland.

Foto: Andreas Schmitter/RWTH Aachen

Vorstellung des Jubiläumsprogramms der RWTH und des Mottos, das direkt aus dem 3D-Drucker kommt: RWTH-Senatsvorsitzender Professor Stefan Kowalewski (von links), Rektor Professor Ulrich Rüdiger, Kanzler Manfred Nettekoven und Oberbürgermeister Marcel Philipp.

In ihrer Geschichte brachte sie ungezählte Innovationen und wichtige wissenschaftliche Impulse für die Gesellschaft hervor. Daran werden die Feierlichkeiten des Jubiläums erinnern und zugleich den Blick in die Zukunft richten, wie die Hochschulleitung im Beisein von Oberbürgermeister Marcel Philipp nun bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms erklärte.

„Als 1870 die Polytechnische Schule gegründet wurde, da sollte sie die Schaffenskraft der Wirtschaft in der Region stärken. Heute würden wir sagen: deren Innovationskraft. Dieses Ziel ist 150 Jahre später aktueller denn je“, betont der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ulrich Rüdiger. „Die RWTH hat sich in anderthalb Jahrhunderten großartig entwickelt. Mit unseren Angehörigen, Beschäftigten und Studierenden, mit unseren Freunden und Förderern sowie allen, die neugierig auf uns sind, wollen wir im kommenden Jahr feiern. Wir schauen zurück und richten den Blick auf das, was vor uns liegt. Denn die nächsten 150 Jahre werden mindestens so spannend wie die zurückliegenden.“

Das Jubiläum wurde unter das Motto „Lernen. Forschen. Machen.“ gestellt: „Es zeigt deutlich, wofür die RWTH steht: Insbesondere das ‚Machen‘ in unserem Motto ist bezeichnend für das Wesen dieser Hochschule, es wird überall mitgedacht und gehört zu unserer DNA. ‚Lernen. Forschen. Machen.‘ steht dabei aber nicht isoliert. Dieses Dreieck ist als Einheit zu verstehen, dass sich in allen Facetten der Hochschule widerspiegelt. Ich glaube, dieses Motto steht der RWTH richtig gut“, unterstreicht der Rektor.

Neben dem Motto, das als rotes Bild-Logo während des Jubiläum allgegenwärtig sein wird, kennzeichnet die RWTH ihr Programm mit einem sogenannten Key Visual – eine Illustration, mit der die verschmolzenen Campusflächen der Hochschule versinnbildlicht werden – inklusive des Erweiterungsgebietes Campus Westbahnhof. „Wenn das Motto zum Jubiläum ausdrückt, wer wir sind, dann steht das Key Visual dafür, wo wir hinwollen“, erklärt der Kanzler der RWTH, Manfred Nettekoven.

Typisch RWTH ist, dass frühzeitig die Hochschulangehörigen eingeladen waren, ihre Ideen für das Jubiläum einzubringen. „Diese Beteiligung war uns sehr wichtig, und wir freuen uns, dass viele Ideen aus dem Herzen der Hochschule heraus geboren wurden“, sagt der Vorsitzende des Senats der RWTH, Professor Stefan Kowalewski.

Und mit der Stadt Aachen hatte die Hochschule einen Partner an der Seite, mit dem unter anderem eine gemeinsame Ausstellung auf den Weg gebracht wird. „Wenn die RWTH Grund zu feiern hat, dann hat man das als Stadt natürlich auch. Wir fühlen uns als Stadt in das Netzwerk der Hochschule involviert und wenn man zusammen arbeitet, dann kann man auch zusammen feiern. Deshalb bringen wir uns als Stadt Aachen im Rahmen des Hochschuljubiläums auch sehr gerne ein“, erläuterte Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Wir sind uns sicher, dass die gemeinsame Ausstellung ein Höhepunkt im Ausstellungskalender 2020 sein wird.“

Hier die zentralen Veranstaltungen und Highlights im Überblick:

Der Wissenschaftsabend

Im Frühjahr werden bei einem Wissenschaftsabend in der Landesvertretung NRW in Berlin Impulse für die Universität der Zukunft entwickelt. Unter dem Titel „The New Fiction of Good Science – In Need of a Paradigm Shift?!“ werden internationale Experten in ungewöhnlichen Diskussionsformaten aufeinandertreffen, das System Universität hinterfragen, Lösungen zusammentragen und die RWTH Aachen wird ihre Konzeptionsfähigkeit einbringen.

Das Fest

Was die RWTH kann, forscht, macht, wird am Samstag, 20. Juni 2020, beim großen Universitätsfest erlebbar. Die RWTH präsentiert sich auf den zentralen Flächen und Gebäuden, etwa auf dem Templergraben und in dem Hörsaalgebäude C.A.R.L. bei freiem Eintritt. Der Abend klingt mit Musik auf einer großen Bühne am Templergraben aus. Beschäftigte, Studierende und die Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen, diesen Tag zusammen zu feiern.

Die Show

Den eigentlichen Startschuss der Hochschule – also die erste Vorlesung an der damaligen Rheinisch-Westphälischen Polytechnischen Schule im Oktober 1870 – zelebriert die RWTH am selben Kalendertag, nämlich am Samstag, 10. Oktober 2020, mit einem großen Festakt in mehreren Sälen des Hörsaalzentrums C.A.R.L.. Im Stile einer Abendunterhaltungsshow wird ein abwechslungsreicher Abend mit Musik und Live-Science konzipiert, der mit einer Party im Foyer abschließt.

Die Ausstellung

Gemeinsam mit der Stadt Aachen lädt die RWTH zu einer Sonderausstellung vom 16. Mai bis zum 9. August 2020 im Centre Charlemagne ein. Sie gibt Einblicke in ihre Entwicklung de geben, präsentiert Forschungshighlights der vergangenen 150 Jahre, blickt aber auch kritisch auf die eigene Geschichte. Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm.

Weitere Veranstaltungen und Projekte sind in der Planung.

Foto: Andreas Schmitter/RWTH Aachen

Vorstellung des Jubiläumsprogramms der RWTH und des Mottos vor dem Super C: RWTH-Senatsvorsitzender Professor Stefan Kowalewski (von links), Oberbürgermeister Marcel Philipp, Kanzler Manfred Nettekoven und Rektor Professor Ulrich Rüdiger.