FH Aachen

Tüfteln, Schrauben, Laden: Vollgas! Die Aachener Lok kann starten - nicht jedoch auf deutschem Boden, sondern auf englischem – in Leicestershire. Hier findet die „Railway Challenge der Institution of Mechanical Engineers‘ Railway Division“ statt. Bereits zum dritten Mal nahm auch ein Team der FH Aachen teil. Neben zehn weiteren Loks vor Ort, ging die selbst gebaute Lokomotive der Studierenden der FH Aachen an den Start. Und das mit Erfolg: Das Team setzte sich gegen die Konkurrenz wie „Transport for London“, dem Betreiber der Londoner U-Bahn, durch und belegte den ersten Platz.

Die Vorbereitungen für den Wettbewerb begannen Ende des vergangenen Jahres. Mit einem Team von rund 15 Leuten unter der Aufsicht von Katharina Babilon, Mitarbeiterin von Prof. Dr. Raphael Pfaff (Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, Schienenfahrzeugtechnik), gab es eine Menge zu tun. Schließlich sollte eine komplett neue Lok unter Leitung der Studierenden gebaut werden. Dabei galt es, Kreativität und technische Fähigkeiten geballt anzuwenden: „Jeder im Team hat seine Stärken gefunden“, erzählt Prof. Pfaff. Ein wichtiger Effekt für die spätere Berufswahl der Studierenden.
Getestet wurde die Lok auch: In Baden-Württemberg konnte die Gruppe auf einer Teststrecke mit englischer Spurweite prüfen, ob alles klappt. Nachdem jede Schraube saß und die Lok herausgeputzt war, konnte die Überfahrt mit der Fähre beginnen.
In Leicestershire standen unter anderem Geräuschemissionen, Energieeffizienz und Beschleunigungsleistung im Fokus. Insbesondere die Entwicklung einer automatischen Zielbremsung war eine Aufgabe des Wettbewerbs. An insgesamt drei Tagen wurden die zehn Loks der internationalen Teams getestet. Zwischendurch gab es immer wieder viele Gelegenheiten zu tüfteln: „Viele schrauben in der Zeit noch. Wir hatten unsere Lok zum Glück schon fertig – das war aber auch neu“, lacht Prof. Pfaff hocherfreut über den Sieg.
Das Team der FH Aachen dankt vor allem seinen Förderinnen und Förderern, sowie Sponsorinnen und Sponsoren: Reuschling, Knorr-Bremse, ASC Sensortechnik, ERC GmbH, FOGTEC Fire Protection, WAGO Kontakttechnik, Schaltbau Refurbishment GmbH, Rath Gruppe, Kapagesa, Dürr Technik, Schlegel Elektrokontakt, Bahn Fachverlag, VDB, Stäubli, DMG, Schienenjobs.