Alles rund um Aachen

Das Krimi-Festival CRIMINALE ist in Aachen mittlerweile eine feste Institution. Ebenso ist es gute Tradition, dass die Eröffnungslesung ein Benefizabend ist, dessen Erlös an lokale Organisationen gespendet wird. In diesem Jahr las Klaus-Peter Wolf, aktuell der erfolgreichste deutschsprachige Krimiautor, gemeinsam mit seiner Ehefrau Bettina Göschl vor rund 350 Gästen im Krönungssaal für den guten Zweck. 1.800 Euro sind an diesem Abend zusammen gekommen.

Foto © Stadt Aachen/David Rüben

Karl ist Zeuge der Geldübergabe: Manfred Körfer, Hans-Jürgen Maschke (beide WEISSER RING), Olaf Müller (Kulturbetrieb Stadt Aachen), Julia Kloubert (Mayersche Buchhandlung), Martin Schwoll (Buchhandlung Backhaus), Karin Haller, Hans Jahn (beide WEISSER RING), Schwester Veronika (Franziska-Schervier-Stube), Barbara Hoppe-Vennen und Dr. Walter Vennen (beide Buchhandlung Schmetz) und Irit Tirtey (Kulturbetrieb Stadt Aachen) (v.l.).

Dieses Jahr wurden als Empfänger von der Stadt Aachen, dem Aachener Buchhandel und dem Verein Syndikat, Veranstalter der CRIMINALE, zwei Organisationen ausgewählt: „Die Franziska-Schervier-Stube der armen Schwestern vom Heiligen Franziskus in Aachen war schnell beschlossen. Diesen Vorschlag hatten die Aachener Buchhandlungen. Aber auch auf den WEISSEN RING e.V., Außenstelle Aachen konnte man sich schnell einigen", erläutert Olaf Müller, Betriebsleiter des Kulturbetriebs der Stadt Aachen, die Auswahl bei der Scheckübergabe. „Beide leisten eine wichtige Aufgabe in Aachen", so Olaf Müller.

„Wir leben komplett von Spenden, finanzieren damit unsere Obdachlosenarbeit", bedankte sich Schwester Veronika, Leiterin der Franziska-Schervier-Stube der „Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus". Jeden Vormittag würden zwischen 80 und 100 Obdachlose die Einrichtung aufsuchen, dort essen, duschen, frische Kleidung bekommen, aber einfach auch „Kontakte pflegen". Die Mitarbeiterinnen der Franziska-Schervier-Stube würden auch Kontakt mit Besucherinnen oder Besuchern aufnehmen, die etwa für einige Zeit im Krankenhaus sind.

Auch die Außenstelle des WEISSEN RING e.V. Aachen und StädteRegion Aachen kann das Geld sehr gut gebrauchen: „Wir finanzieren damit unsere Präventionsarbeit, zum Beispiel bei Senioren oder in Schulen, um zu verhindern, dass diese Menschen Opfer von Straftaten werden", so Hans Jahn, Leiter der Außenstelle, der sich über die 900 Euro freut.