Eschweiler

Zum vierten Mal besuchen die Vereinten Nationen Eschweiler. Dass man Vertreter von Institutionen mit Sitz in China, dem Iran und den USA zugleich in einer Delegation empfängt, ist dieser Tage eher ungewöhnlich. Wenn es sich dabei jedoch um die Vertreter der Landesbüros von UN-Organisationen wie UNAIDS, Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der UNESCO handelt, kann dies bei der Stadt Eschweiler niemanden mehr überraschen.

Foto Jan Schuster, Stadt Eschweiler

So stattete auch in der vergangenen Woche wieder eine Gruppe internationaler UN-Führungskräfte der Stadt Eschweiler im Rahmen eines einwöchigen Führungskräftetrainings an der Universität der Vereinten Nationen in Bonn einen Besuch ab. Die Exkursion in die Indestadt diente den Teilnehmern zur Veranschaulichung globaler Herausforderungen auf lokaler Ebene und wie die Stadt Eschweiler diesen nachhaltig begegnet. Als Stationen standen neben dem Eschweiler Rathaus, der Tagebau Inden, die Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn und der Blaustein-See auf dem Programm. Die insgesamt 26 Delegati-onsteilnehmer, die außerdem noch aus Ländern wie Ghana, Marokko, Serbien und vielen weiteren kamen, zeigten sich vor allem positiv überrascht, dass während der Exkursion neben städtischen Vertretern auch RWE und zivilge-sellschaftliche Akteure wie der BUND oder der Förderverein der Gedächtniska-pelle ihre unterschiedlichen Perspektiven präsentierten. Nach einem rundum gelungenen Tag und bei warmem Sonnenschein am Blaustein-See meldeten die Organisatoren der UN Universität bereits an, dass auch die nächste Dele-gation wieder nach Eschweiler kommen wird.
Es scheint, als wäre die Indestadt nicht nur bundesweit ein Best-Practice-Beispiel für die lokale Umsetzung von Nachhaltigkeit, sondern zunehmend auch global.