RWTH

Die RWTH Aachen zeichnete das Projekt „CAMMP (Computational and Mathematical Modeling Program): Förderung von Schülerinnen im Schülerlabor für mathematische Modellierung“ und das „Aachener Forum für Doktorandinnen“ mit dem Brigitte-Gilles-Preis 2018 aus. Der Preis ist nach der ersten Frauenbeauftragten der RWTH benannt und geht an Initiativen, die die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern und dazu beitragen, die Zahl von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil zu erhöhen. Professorin Doris Klee, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs, überreichte die Urkunden.

Foto: Andreas Schmitter

Professorin Doris Klee, RWTH-Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs, überreichte Mia Müller-Platz, Michaela Hiller und Sandra Kiefer (von links) stellvertretend für das Aachener Forum für Doktorandinnen den Brigitte-Gilles-Preis 2018.

Das Projekt CAMMP besteht seit 2011. Ziel ist, das Interesse von Schülerinnen für MINT-Studiengänge zu wecken und zu bestärken. In „CAMMP days“ und „CAMMP weeks“ widmen sich Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe Fragestellungen aus Alltag, Industrie und Forschung, um sie mit mathematischer Modellierung und Computereinsatz zu lösen. Dabei werden sie von Studentinnen, Doktorandinnen und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betreut.

Bereits seit 2005 verbessert das interdisziplinäre Aachener Forum für Doktorandinnen die Lebens- und Forschungsbedingungen von Promovendinnen an der RWTH, um den Anteil erfolgreich abgeschlossener Promotionen von Frauen zu erhöhen. Das selbstorganisierte Netzwerk ist das einzige universitätsweite Angebot seiner Art speziell für Doktorandinnen. Die Informations- und Beratungsangebote sowie die möglichen Kontakte helfen ihnen, die Herausforderungen während ihrer Promotion zu meistern und sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. Seit 2017 liegt der Fokus auf dem Training von Schlüsselqualifikationen und interdisziplinärer Kompetenz. Es werden Hospitationen von Lehrveranstaltungen, Proben zur Übung von Konferenzvorträgen und Soft Skills-Workshops angeboten. Zusätzlich finden regelmäßige Gastvorträge von bereits promovierten Wissenschaftlerinnen statt.