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Am Himmelfahrtstag, 30. Mai, wird der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet. Wie in den Jahren zuvor haben die Stadt Aachen und die Karlspreisstiftung im Vorfeld der Auszeichnung wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, das auf die Verleihung des Karlspreises vorbereiten soll. Dieses Programm stellte am 26. April Susanne Schwier, Aachener Beigeordnete für Bildung und Kultur, Schule, Jugend und Sport, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Karlspreisdirektoriums Dr. Jürgen Linden im Haus Löwenstein vor.

Mehrere Veranstaltungen finden außerhalb Aachens statt

Zum 30. Mal  haben die Stadt Aachen und die Karlspreisstiftung im Vorfeld der Verleihung damit ein umfangreiches Angebot zusammengestellt, das die Aachener auf den Karlspreis einstimmen soll. Es beginnt in diesem Jahr mehr als vier Wochen vor der Karlspreisverleihung und umfasst rund 50 verschiedene Programmpunkte, Projekte und Auftritte. Wie in den vergangenen Jahren finden in diesem Jahr auch wieder mehrere Veranstaltungen außerhalb der Stadt Aachen statt, um den Karlspreis noch stärker in der Region zu verankern. Beteiligt sind so auch die niederländische Provinz Limburg, die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien, der Kreis Heinsberg und erstmals auch die Stadt Köln.

Bekenntnis zu Pluralismus und Toleranz

Das Karlspreisdirektorium würdigt mit der Auszeichnung des Preises an António Guterres einen großen Europäer, der auf Grundlage unserer gemeinsamen Werte und Überzeugungen den immer weiter um sich greifenden Tendenzen zu Abschottung und Protektionismus, zu autoritärer Politik, Populismus und Nationalismus ein entschiedenes Bekenntnis zu Pluralismus und Toleranz, Dialog und internationaler Zusammenarbeit entgegensetzt. Die Veranstaltungen des aktuellen Rahmenprogramms knüpfen daher nicht nur an die Person und das Wirken Guterres an, sondern greifen ebenso die wichtigen europäischen Zukunftsthemen auf. Das Programm stellt darüber hinaus einmal mehr zur Diskussion, welches Europa wir eigentlich wollen – und wie viel.

„Das Programm ist in diesem Jahr nicht nur thematisch sehr aktuell und eine wunderbare Vorbereitung auf die Verleihung des Karlspreises, sondern auch auf die Europawahl am 26. Mai", sagte Susanne Schwier. „Es werden alle wichtigen Themen, die auch bei der Wahl des Preisträgers eine Rolle gespielt haben, aufgegriffen - Klimaschutz, Migration, Populismus und verschiedene Grundsatzfragen der multilateralen Zusammenarbeit. Außerdem sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich persönlich in die Diskussion über die Zukunft Europas einzubringen."

Klares Statement gegen jede Form von Nationalismus

Dr. Jürgen Linden betonte im Pressegespräch noch einmal die hervorragende Qualität des Aachener Rahmenprogramms. „Quantitativ und vor allem qualitativ haben wir mit diesem Programm etwas zu bieten, um was uns andere Kommunen beneiden. Die Botschaft des aktuellen Karlspreises und des Rahmenprogramms ist eindeutig der Multilateralismus und ein klares Statement gegen jede Form von Nationalismus und Abschottung". „Gleichzeitig", so Linden, „berücksichtigen wir natürlich auch die kritischen Momente der EU und haben entsprechende Fragen dazu in das Rahmenprogramm eingebunden."

Zwei Tage vor Christi Himmelfahrt wird am Dienstag, 28. Mai, im Krönungssaal zum zwölften Mal der Europäische Jugendkarlspreis vergeben. An dem zuvor vom Europäischen Parlament und der Karlspreisstiftung ausgeschriebenen Wettbewerb haben sich Hunderte Jugendliche aus allen 28 Mitgliedsländern der EU mit über 280 Projekten, die zur europäischen Verständigung beitragen, beteiligt. Alle nationalen Gewinner sind zur Preisverleihung und zu einem viertägigen Aachen-Besuch mit gesondertem Aufenthaltsprogramm eingeladen. Die Preise für die drei europaweit besten Projekte werden unter anderem vom Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, und dem Vorsitzenden der Karlspreisstiftung, Dr. Michael Jansen, überreicht.

Begegnung mit prominenten Gästen der Karlspreisverleihung

Am Vortag der Karlspreisverleihung findet traditionell das Karlspreis-Europa-Forum statt - diesmal unter dem Titel „Nach der Wahl – und jetzt, Europa?". Ebenso Tradition in Aachen hat auch das große Open-Air-Fest „Karlspreis Live" auf dem Katschhof, das musikalische, lebendige und kulinarische Fest für alle Aachenerinnen und Aachener. Hier stehen Information und Unterhaltung sowie die Begegnung der Bürgerinnen und Bürger mit prominenten Gästen der Karlspreisverleihung im Mittelpunkt. Der designierte Karlspreisträger António Guterres wird am Vorabend der Preisverleihung einen Gruß an die Aachener richten und seine Eindrücke von Aachen schildern.

Alle Termine des Karlspreisrahmenprogramms findet man digital unter www.aachen.de/karlspreis sowie ab sofort auch in Form einer gedruckten Broschüre an den üblichen Auslagestellen in der Stadt.