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RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger und Thomas Hofmann, Vizepräsident der TU München, diskutieren über die Technische Universität der Zukunft. Unter dem Titel „Leonardo-Welten: gestern - heute – morgen. Eine Leitidee für technische Universitäten“ veranstaltet die Philosophische Fakultät der RWTH Aachen am 2. und 3. Mai 2019 ein Festkolloquium in Erinnerung an Leonardo da Vinci. Sein Todestag jährt sich am 2. Mai 2019 zum 500. Mal – er symbolisiert wie kein anderer die Einheit von Kunst, Wissenschaft und Technik.

Mit dem Leitbegriff „Leonardo-Welt“ schlägt das Kolloquium den Bogen von einer historischen Erinnerung an Zeit und Wirken Leonardos bis in die Zukunft wissenschaftlich-technischer Entwicklung. Das beinhaltet auch die heutige sowie künftige, gesellschaftliche Verantwortung Technischer Universitäten. Diesem Thema widmen sich RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger und Professor Thomas Hofmann, Vizepräsident und designierter Präsident der Technischen Universität München, in einer Diskussion im Rahmen des Fachkolloquiums am 3. Mai um 17 Uhr im Super C, Templergraben 57, in Aachen. Moderiert wird das Gespräch vom Wissenschaftsjournalisten Dr. Jan-Martin Wiarda. Vorab geben Fachvertreterinnen und -vertreter von 10 bis 17 Uhr einen historischen Rückblick auf die Welt zu Zeiten Leonardos und erkunden systematisch die „Leonardowelt heute“. Das bietet ein Fundament für die gemeinsame Diskussion über die „Leonardo-Welt“ der Zukunft.

Das Festkolloquium ehrt zudem Professor Jürgen Mittelstraß, Direktor des Konstanzer Wissenschaftsforums. Der Philosoph prägte den Begriff der „Leonardo-Welt“ maßgeblich: „Wir leben in einer Welt, die in ihren Strukturen und Lebensformen Ausdruck des wissenschaftlichen und technischen Verstandes ist. Wissenschaft ist heute überall, und Technik auch. Diese Welt ist eine Leonardo-Welt.“ Bereits am 2. Mai 2019 um 17 Uhr im SuperC würdigt die Philosophische Fakultät ihn für seine wegweisenden Ideen bei der Umgestaltung dieser RWTH-Fakultät. „Jürgen Mittelstraß hat uns in einer wichtigen Phase unseres Transformationsprozesses ermuntert, größer und mutiger zu denken – so entstand unsere Fachgruppe ‚Mensch, Technologie, Gesellschaft‘“, erläutert die Dekanin Professorin Christine Roll und führt fort: „Die Fachgruppe übernimmt in besonderer Weise Verantwortung für das Human Technology Center (HumTec). Die fünf Professorinnen und Professoren des Center haben mit ihren Kompetenzen in der Wissenschafts- und Technikforschung, der Wissenschaftstheorie, der Ethik, der Mensch-Maschine-Interaktion und den computerbasierten Sozialwissenschaften einen Ort geschaffen, an dem globale Herausforderungen als Fragen von hoher technologischer, wissenschaftlicher und zugleich gesellschaftlicher Relevanz in interdisziplinären Kooperationen bearbeitet werden können.“

Das Festkolloquium am 2. und 3. Mai ist öffentlich. Anmeldungen sind erforderlich bis zum 25. April unter www.humtec.rwth-aachen.de (Leonardo-Welten).