Alles rund um Aachen

Die Stadt Aachen lobt in diesem Jahr bereits zum siebten Mal gemeinsam mit dem städtischen Integrationsrat einen Integrationspreis aus. Der Preis wird von Oberbürgermeister Marcel Philipp traditionsgemäß während des „Tags der Integration" am 1. September im Eurogress an die Preistragenden übergeben.

 Foto © Stadt Aachen / David Rüben

(v.l.n.r.) Michael Göbbels, Leiter des Aachener Couven-Gymnasiums, Paola Blume, die Vorsitzende des städtischen Integrationsrats, sowie Sevim Dogan, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, machen gemeinsam Werbung für den Integrationspreis 2019 der Stadt Aachen.

Mischung aus unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen

„Mit dem Integrationspreis zeichnen wir seit vielen Jahren Einzelpersonen, Organisationen, Institutionen, Unternehmen und nicht zuletzt die Vereine der Zugewanderten aus, die sich für das Miteinander in Aachen stark machen und sich für die Integration in allen Bereichen des Lebens einsetzen", sagt Sevim Dogan, Leiterin des städtischen Kommunalen Integrationszentrums. Insgesamt leben in Aachen momentan rund 250.000 Bürgerinnen und Bürger. Ein Drittel von Ihnen hat einen Migrationshintergrund. Die Wurzeln dieser Menschen liegen in über 160 Ländern; sie bringen eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen in die Stadt. „So viele Menschen leisten so viel für die Integration in unserer Stadt", ergänzt die Vorsitzende des Aachener Integrationsrates Paola Blume. „Mit dem Integrationspreis möchten die Stadt und der Integrationsrat dieses tolle Engagement auszeichnen und würdigen."

Bewusstseinsbildung des Themas Integration

Der Integrationspreis soll diesen außergewöhnlichen Einsatz und die herausragenden Leistungen besonders hervorheben. Damit trägt er zu einer nachhaltigen Verankerung und Bewusstseinsbildung des Themas Integration innerhalb der Stadt Aachen bei. Der Preis berücksichtigt vor allem besondere Aktivitäten im Bereich der Integration, die richtungsweisend sind, Vorbildcharakter haben und sich nachhaltig und dauerhaft auf die Integrationsarbeit auswirken. Wichtig ist auch, dass diese Aktivitäten durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen getragen werden und vernetzt sind. Sie sollen sich durch ein gemeinsames Miteinander von Menschen unterschiedlicher Kulturkreise auszeichnen und die Kommunikation untereinander verbessern.

Vorschlagsberechtigt ist jede natürliche und juristische Person, Vereine,

Institutionen, der Integrationsrat sowie die Verwaltung. Es können sowohl

Maßnahmen Dritter als auch eigene Maßnahmen vorgeschlagen werden.

Eine förmliche Antragstellung ist nicht erforderlich. Gegebenenfalls kann die auszuzeichnende Aktivität im Einzelfall - projektbezogen begrenzt - gefördert werden. Die Entscheidung über die Auszeichnung wird durch ein Kuratorium getroffen, dem zehn gewählte Mitglieder aus dem Integrationsrat sowie ein Vertreter des städtischen Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration angehören.

Gelungenes Beispiel für interkulturelles Lernen

2013 wurde die Internationale Förderklasse des städtischen Couven-Gymnasiums als erste ihrer Art mit dem Integrationspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Damals wurde die Klasse von 16 Schülern und Schülerinnen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren aus den unterschiedlichsten Ländern besucht. Ziel der Förderklasse, die inzwischen mit einer zweiten Klasse aufgestockt wurde, ist es, die betreuten Kinder und Jugendlichen in Regelklassen zu integrieren. In der Laudatio heißt es unter anderem: „Die Internationale Förderklasse ist ein gelungenes Beispiel, dass das interkulturelle Lernen funktioniert und das gemeinsame Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft in seiner kulturellen Vielfalt beides sein kann – Herausforderung und Bereicherung". Schulleiter Michael Göbbels betonte, dass der Integrationspreis den Einsatz der Kollegen und Kolleginnen in den Förderklassen besonders gewürdigt, geradezu „geadelt" habe. „Das hat unserem Engagement eine nicht zu unterschätzende Bestätigung gegeben, auf die wir als Schule sehr stolz sind", erklärt er. 

Vorschläge und Bewerbungen

Vorschläge und Bewerbungen für den 2019-er Integrationspreis können noch bis zum 5. Juli an die Adresse „Stadt Aachen, Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, Geschäftsstelle des Integrationsrates, 52058 Aachen" geschickt werden. Weitere Informationen erhält man unter der Mail-Adresse integrationsrat@mail.aachen.de und / oder der Telefonnummer 0241-432 56602bei Pia Schneider-Lander von der Geschäftsstelle des Integrationsrates.

Die Richtlinien zum Integrationspreis sowie den offiziellen Ausschreibungstext gibt es im Internet unter www.integration-aachen.de .