Alles rund um Aachen
Städteregionsrat Etschenberg: „Vorschlag war mit Stadt Eschweiler abgestimmt!“

Als Reaktion auf die aktuelle Diskussion im Rat der Stadt Eschweiler zur Verkehrsführung im Bereich der K 33 in Stich (Bahnunterführung) hat Städteregionsrat Helmut Etschenberg heute deutliche Worte gefunden: „Für die Argumentation der Stadtverwaltung Eschweiler habe ich überhaupt kein Verständnis. Die Vorgehensweise war zwischen unserem Dezernenten Uwe Zink und seinem Team konkret mit dem technischen Beigeordneten Hermann Gödde abgestimmt“, erklärt der Städteregionsrat. Die Verärgerung der Ratspolitiker kann er deshalb NUR auf Basis der Ratsvorlage nachvollziehen; nicht aber die Breitseiten auf die StädteRegion Aachen.

Erst vor 2 Monaten hatte der Städteregionsausschuss basierend auf der engen Abstimmung mit dem technischen Beigeordneten der Stadt Eschweiler einstimmig beschlossen, die Verkehrsführung durch signaltechnische Verbesserungen optimieren zu lassen. Zwischenzeitlich wurde bereits ein Ingenieurbüro beauftragt, entsprechende Alternativen zu prüfen.

Angesichts einer ersten Kostenschätzung von weit über 6 Millionen Euro liegt es auf der Hand, dass es – mangels Kostendeckung - in absehbarer Zeit keinen Neubau geben wird. Trotzdem hat die StädteRegion ihre Unterstützung bei der gemeinsamen Suche nach einer kurzfristigen Lösung unverzüglich angeboten und gehandelt. Sinnvoll erscheint die Prüfung alternativer signaltechnischer Lösungen auch deshalb, weil selbst bei einer Aufweitung des Tunnels zusätzliche signaltechnische Anlagen (und die Öffnung der Eisenbahnstraße) in Eschweiler vorgesehen sind.

„Bei dieser Sachlage ist der Vorwurf einer mutwilligen Verzögerung Unsinn“, sagt Etschenberg, der die ungerechtfertigten Vorwürfe zum Anlass nimmt, in Kürze mit dem Bürgermeister der Stadt Eschweiler und seinem technischen Beigeordneten ein „klärendes“ Gespräch zu führen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich bei der Unterführung um eine Verengung handelt, die leicht zur Gefahrensituation werden kann. Fakt ist aber auch, dass es sich nicht um eine Unfallhäufungsstelle handelt. Der letzte Unfall liegt laut Bericht der Polizei vom 26. November 2012 schon über 5 Jahre zurück! Deshalb appelliert Helmut Etschenberg an alle Verkehrsteilnehmer, im Bereich der Unterführung weiterhin das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme zu beachten.

„Es gibt keinen sachlichen Grund, zum jetzigen Zeitpunkt eine hitzige Debatte zu entfachen. Sobald die Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, müssen sich Verwaltung und Politik an einen Tisch setzen, um auf der Basis von Sachargumenten in den Fachausschüssen die bestmögliche Lösung herbeizuführen“, gibt der Städteregionsrat die Marschrichtung vor.