Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Im Februar zeigt das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen in Kooperation mit der Herz-Jesu-Kirche Eschweiler die Foto-Ausstellung „Leben nach dem Überleben". Der Eintritt ist frei und es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm. Die Ausstellung wurde von dem Verein „AMCHA" entwickelt, der sich für die psychologische Betreuung von Holocaust-Überlebenden und deren Familie einsetzt.

Basierend auf dem Dokumentationsprojekt „Leben nach dem Überleben", das AMCHA Deutschland zusammen mit der Fotografin Helena Schätzle entwickelt hat, wurde diese dreisprachige Wanderausstellung (Deutsch, Englisch, Hebräisch) konzipiert. Im Zentrum stehen Menschen, die den Holocaust überlebt haben, und ihre Familien. Helena Schätzle hat viele Monate einige der inzwischen meist weit über 80 Jahre alten Menschen in Israel begleitet und im Kreis ihrer Angehörigen porträtiert. Leben nach dem Überleben – was bedeutet es für die Überlebenden und ihre Familien? Wie wirken die Schrecken der Verfolgung heute nach? Wie beeinflusst der Umgang der Gesellschaft mit der Vergangenheit die individuelle Bewältigung? Auch mehr als siebzig Jahre nach der Befreiung aus den Vernichtungslagern prägen schwere Traumata das Leben der Überlebenden.

Helena Schätzle, Absolventin der Kasseler Kunstakademie und vielfach ausgezeichnet, ist es gelungen, die emotionalen Spuren einer immer noch präsenten Vergangenheit sichtbar zu machen. Mit ihren Fotos, Videosequenzen und Texttafeln hat sie Momente von tiefer Einsamkeit eingefangen, von Angst und Trauer. Gleichzeitig zeugt die Ausstellung von wiedergewonnener Freude und einer beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung.

Im Rahmenprogramm bietet AMCHA Deutschland zudem pädagogische Workshops für Jugendliche an.

Infos:

Die Ausstellung wurde von AMCHA Deutschland e.V. mit Mitteln der Stiftung EVZ und des Auswärtigen Amtes auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages erstellt. Die StädteRegion Aachen finanziert die Präsentation in der Region unter anderem mit Mitteln aus dem Projekt „NRWeltoffen".

Die Ausstellung ist noch bis zum 24. Februar 2019 in der Herz-Jesu-Kirche in Eschweiler (Herz-Jesu-Kirche, Dürener Straße 259) zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags jeweils von 10-17 Uhr. Der Eintritt ist frei.