FH Aachen

Wie wirkt sich der Aufenthalt im All auf die Muskulatur von Astronauten aus? Wie können in Seenot geratene Menschen wiedergefunden werden? Wie kann man ein Labor auch virtuell darstellen? Und wie helfen 3-D-Drucker beim Bau von Maschinen? Das ist nur eine kleine Auswahl der Fragen, mit der sich die FH Aachen im Jahr 2018 beschäftigte. So blickte der Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Marcus Baumann, „stolz auf jeden einzelnen Fachbereich“ zurück, an denen sich insgesamt 94 Studiengänge mit fast 15.000 Studierenden ansiedeln.

Fast 400 Gäste waren gekommen, um am diesjährigen Neujahrsempfang der FH teilzunehmen. Darunter auch Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, der sich 2019 noch mehr gemeinsame Projekte wünscht, „die unsere Gesellschaft ein Stück weiterbringen“. Harald Mollers, Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, hob die Kooperation Ostbelgiens mit der FH hervor. „Für uns war und ist das eine große Chance“, betonte Mollers. Für die Zukunft wünscht er sich noch mehr Bekanntheit und Sichtbarkeit der FH in Ostbelgien.

„FH is in the air“ – unter diesem Motto präsentierte sich vor allem der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik. Dekan Prof. Dr. Peter Dahmann führte durch das Programm und stellte praxisnahes Studieren an seinem Fachbereich exemplarisch anhand eines Films vor: ob im Windkanal, im Triebwerkslabor, am Flugsimulator oder sogar selbst im Flugzeug am Flugplatz Merzbrück. Gastredner Matthias Havekost, Ausbildungsleiter bei Airbus Germany, bestärkte diesen Ansatz: „Nur da, wo Theorie und Praxis zusammenwirken, entsteht etwas, was auch wettbewerbsfähig sein kann“.

Der Flugplatz Aachen-Merzbrück kam auch in der Podiumsdiskussion mit Marcel Philipp, Harald Mollers, Matthias Havekost und Prof. Dahmann unter Moderation von Dr. Roger Uhle, Pressesprecher der FH Aachen, zur Sprache. Der Schlüssel, der an diesem Standort nach 25 Jahren Gespräch zum Erfolg geführt habe, so der Oberbürgermeister, heiße Forschungsflugplatz. „Für uns ist das eine riesige Chance, und die nutzen wir sehr gerne“, fügte Prof. Dahmann hinzu. In Merzbrück entsteht damit ein Forschungs- und Lehrzentrum der FH als neuer Standort unter dem Titel „FH.AERO.SCIENCE“. Hier kann Lehre in Praxis und Theorie in Hörsälen und Werkstätten Tür an Tür noch besser vernetzt werden.

Die festliche Atmosphäre der Veranstaltung wurde von der FH-Big Band „Full House“ unter Leitung von Boris Bansbach untermalt.
In seiner Ansprache resümierte der Rektor: Die FH Aachen schaut gerne zurück, blickt aber vor allem nach vorn‘. Und das, so der Rektor, „immer mit dem Ziel: am Ende steht die marktgerechte Innovation“. Also: auf zu neuen Horizonten!