RWTH

Seit Anfang 2016 unterstützt „Digital in NRW – Kompetenz für den Mittelstand“ erfolgreich kleine und mitt-lere Unternehmen (KMU) beim der Digitalisierung. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat jetzt einer Verlängerung des Kompetenzzentrums bis 2020 zugestimmt. Die Digitalisierungs-Expertinnen und Experten werden damit für zwei weitere Jahre mit 4,5 Millionen Euro gefördert. Veranstaltungen, Workshops und Lab-Touren können nach Beendigung der ersten Förderphase Ende 2018 nahtlos weitergeführt werden. „Die Verlängerung unserer Förderung durch das Bundeswirt-schaftsministerium ermöglicht es uns nicht nur weiterzuarbeiten, sondern auch spannende neue Formate zu entwickeln. Wir freuen uns, dass so die Arbeit unseres Kompetenzzentrums gewürdigt und ihm auch Vertrauen für die Zukunft geschenkt wird“, so Robin Exner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Werkzeug-maschinenlabor WZL der RWTH Aachen und Digital in NRW-Geschäftsstellenleiter im Rheinland.

Fazit: Über 1000 Angebote und 30 Projekte bisher

Seit dem Start in 2016 hat Digital in NRW mehr als 550 Unternehmensgespräche geführt und rund 280 Fachveranstaltungen in Demozentren und bei Unternehmen organisiert. Die Digitalisierungs-Expertinnen und Experten waren auf über 300 Veranstaltungen mit Info-Vorträgen und Exponaten vertreten und ko-operieren inzwischen mit einem Netzwerk aus über 60 Partnern. In der ersten Förderphase erarbeiteten Unternehmen in 30 Transfer- und Umsetzungsprojekten konkrete Lösungen. Dabei helfen Forschungsein-richtungen den Betrieben zunächst dabei, einen überschaubaren Fahrplan für das große Thema Industrie 4.0 zu erstellen. Dann werden erste Schritte umgesetzt. So hat beispielsweise die Polierscheibenfabrik Gustav Adolf Spaeth e.K. gemeinsam mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen an der Erfassung seiner Betriebsdaten mit Sensorik gearbeitet. Einen Einblick in die Projekte gibt die Broschüre „Erfolgsgeschichten“, die hier zum Download bereitsteht: www.digital-in-nrw.de/de/downloads
2019 wird spannend: Angebote zu KI, Blockchain und Co.  

In den beiden kommenden Jahren wird das Projektteam von „Digital in NRW“ neue Veranstaltungen zu wichtigen Themen der Digitalisierung anbieten.: Mittelständische Unternehmen können an Workshops, Fachgruppen und Lab-Touren in den Bereichen Künstlicher Intelligenz (KI), Machine Learning oder Block-chain teilnehmen. Bewährte Formate des Kompetenzzentrums bleiben weiterhin im Angebot. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk des BMWi-Förderschwerpunktes „Mittelstand Digital“ werden Erfahrungen mit allen bundesweiten Kompetenzzentren ausgetauscht und an gemeinsamen Strategien für die Digitali-sierung im Mittelstand gearbeitet.
Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ des BMWi
„Digital in NRW – Kompetenz für den Mittelstand“ ist Teil des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Das Kompetenzzentrum bündelt die Expertise von Forschungseinrichtungen aus den Regionen Rheinland, Metropole Ruhr und OstWestfalenLippe. In der ersten Förderrunde 2016 bis 2018 erhielt Digital in NRW eine Förderung von knapp 7 Millionen Euro. 
Der BMWi-Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ informiert KMU über die Chancen und Herausforde-rungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie er-möglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.

Für die Region Rheinland steht den interessierten KMU das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das FIR e. V. an der RWTH Aachen weiterhin bei allen Fragen rund um das Thema Digitali-sierung und Industrie 4.0 zur Verfügung. "Wir wollen Unternehmen und KMUs auch weiterhin ein kompe-tenter Ansprechpartner sein und Industrie, Forschung und Innovation unter einem Dach bündeln,“ betont Prof. Robert Schmitt, Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen.
Informationen über "Digital in NRW" sowie zu den kostenfreien Angeboten und den realisierten Projekten gibt es unter www.digital-in-nrw.de

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen steht weltweit seit mehr als 100 Jahren für zu-kunftsweisende Forschung und erfolgreiche Innovationen auf dem Gebiet der Produktionstechnik.
Unter der Leitung der vier Professoren Christian Brecher, Thomas Bergs, Robert Schmitt und Günther Schuh forscht das WZL in sechs Bereichen – Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen, Produktionssyste-matik, Getriebetechnik, Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement – an der zukunftsgerechten Gestaltung der Produktion in Hochlohnländern. Zusammen mit Industriepartnern verschiedener Branchen erarbeitet das WZL in öffentlich geförderten wie auch bilateralen Projekten Lösungen für vielfältige The-menstellungen aus der Produktion. Diese Aktivitäten werden auf dem RWTH Aachen Campus im Cluster Produktionstechnik verstetigt.

Kontakt:
Kerstin Hartmann
Tel: +49 241 80-26992
k.hartmann@wzl.rwth-aachen.de