FH Aachen

„Das Solar-Institut Jülich (SIJ) der FH Aachen ist der natürliche Partner des Bundesumweltministeriums“, sagt Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen. Gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor des SIJ, Prof. Dr. Ulf Herrmann, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts führte der FH-Rektor die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze, jetzt über den FH-Campus in Jülich.

Auch wenn es nicht der erste Besuch der ehemaligen Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen an der FH Aachen war, zeigte sich Svenja Schulze beeindruckt von den aktuellen Projekten des SIJ: „Es ist immer wieder schön hier zu sein. Eigentlich müsste ich mindestens alle vier Wochen kommen, so schnell wie hier Neues entwickelt wird.“
Für Prof. Herrmann ist der Besuch der Bundesumweltministerin „eine große Würdigung der Arbeit des SIJ“, wie er betonte. Zusammen mit seiner Kollegin Anette Anthrakidis und seinem Vorgänger als SIJ-Direktor Prof. Dr. Bernhard Hoffschmidt, dem jetzigen Direktor des Instituts für Solarforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR), stellte Prof. Herrmann Svenja Schulze die aktuellen Projekte vor. Beim Projekt TESS 2.0, das vom BMWI gefördert wird, entwickele das SIJ mit seinen Partnern multifunktionale Speichersysteme, die mit attraktiven Kosten realisierbar seien, erklärte Prof. Herrmann. „QUIRINUS ist ein aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes und im Rahmen des Klimaschutzwettbewerbs VirtuelleKraftwerke.NRW vom Land NRW kofinanziertes Projekt, in dem ein regionales virtuelles Flächenkraftwerk für Versorgungssicherheit und Stromnetzstabilität gemeinsam mit vielen Partnern entwickelt wird“, sagte Anette Anthrakidis. Einen auf der Idee des SIJ beruhenden weitreichenden Vorschlag zur Konversion von Kohlekraftwerken zu Speicherkraftwerken präsentierte Prof. Hoffschmidt. „Diese Projekte sind eine industriepolitische Chance, sie stellen etwas dar, das hier in der Region, aber auch darüber hinaus, helfen kann“, lobte die Bundesumweltministerin das SIJ.
Auch Dietmar Nietan, MdB, der Svenja Schulze auf den Campus Jülich der FH Aachen eingeladen hatte, zollte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SIJ großen Respekt für ihre Projekte. Das Institut leiste tolle Arbeit, sagte Nietan, genau diese Arbeit brauche man für den Strukturwandel in der Energieversorgung. „Die FH Aachen zeigt, wie man erneuerbare Energien effektiv nutzen kann und Projekte in diesem Bereich mit starken Partnern umsetzt.“ An der FH Aachen könne man sehr gut sehen, welche wichtige Rolle die Fachhochschulen für Umsetzung in die Praxis einnähmen, ergänzte Ministerin Svenja Schulze.