Veranstaltungen

StädteRegion Aachen. Patriarchale Strukturen begegnen vielen Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen in ihrem Arbeitsalltag. Die Vorstellung, dass Frauen und Männer nicht gleichberechtigt sind, hindern Jugendliche aller Geschlechter an der freien Entwicklung ihrer Persönlichkeit und schränken Lebensentwürfe ein. Im Extremfall können sie zu Verbrechen führen, die im Namen einer vermeintlichen Ehre begangen werden. Für Fachkräfte in der sozialen und pädagogischen Arbeit bietet die StädteRegion einen ganztägigen Workshop mit dem Titel „Ehre und patriarchale Strukturen im Kontext von Flucht, Migration und Männlichkeit" an. Referent ist der Erziehungswissenschaftler Selim Ansar.

Der Workshop findet am 8. November von 9:30 bis 16:00 Uhr statt. Er richtet sich in erster Linie an Fachkräfte, kann aber auch von ehrenamtlich engagierten Menschen besucht werden. Veranstaltungsort ist das Haus Setterich (Emil-Mayrisch-Str. 20, 52499 Baesweiler). Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten die Veranstalter um eine verbindliche Anmeldung bis zum 5. November per Telefon unter 0241/5198-4313 oder per E-Mail an  bildungsbuero@staedteregion-aachen.de.

Weitere Informationen gibt es hier: www.staedteregion-aachen.de/zusammen-gehts

Hintergrund

In der Nordeifel und in Baesweiler gibt es von September 2018 bis Februar 2019 Mitmach- und Informationsangebote unter dem Titel „Zusammen geht's – Über Werte reden. Kulturelle Vielfalt leben". Workshops und Projekte sollen zu einem Dialog anregen und jungen Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Sie richten sich zum Teil an pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte, andere aber auch an Kinder und Jugendliche mit ihren Familien.

Mit den Projekten und Workshops möchte die StädteRegion dazu beitragen, dass alle Menschen, die hier leben, die im Grundgesetz verankerten Werte anerkennen. Im Zentrum stehen die Gleichberechtigung der Geschlechter, Toleranz gegenüber anders Denkenden, anders Gläubigen und Menschen ohne Religion sowie die Anerkennung verschiedener Lebensentwürfe. Zentral ist auch die Ablehnung von Gewalt in jeglicher Form. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert dieses Projekt mit dem Programm „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe".