Kooperation des Round Table 58 mit der Bleiberger Fabrik. Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Und wo gemalt, getöpfert, gehämmert, genäht, geklebt und gesägt wird, braucht es Platz für Ideen, Raum zur Inspiration und eine Atmosphäre, in der man der Phantasie freien Lauf lassen kann.
Fotto Bleiberger Fabrik
Die Akteure stolz auf dem neuen Podest im Kinderatelier, v.l.n.r. Sibylle Keupen, Kristoff Kochs, Andreas Portz, Peter Husemann und Axel Jansen.
Um die Grundvoraussetzungen hierfür zu schaffen, wurde das Kinderatelier der Bleiberger Fabrik vom 08. bis 10. Juni 2018 mit tatkräftiger und finanzieller Unterstützung des Round Table 58 Aachen und dem Team der ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Musisch-kreativen Werkwochen umgebaut und um ein kinderfreundliches Podest erweitert. "Wo Ideen entstehen sollen, da braucht man Platz", sagt Axel Jansen, Leiter der Jugendkunstschule in der Bleiberger Fabrik. "Ich freu mich, dass wir es in so kurzer Zeit geschafft haben, unser Kinderatelier durch das neue Podest zu erweitern."
Nach einem Vorgespräch mit dem Round Table 58 aus Aachen entschied dieser sich zu Beginn des Jahres für die Kooperation mit der Bleiberger Fabrik. "Mit dem Round Table haben wir einen tollen Partner gefunden, der von seinen Grundprinzipien und seinem Traditionsbewusstein sehr gut zu uns passt", freut sich Sibylle Keupen, Leiterin der Bleiberger Fabrik und ist begeistert von dem Engagement. In einigen Vortreffen trugen sie und Jansen dem neu gewonnen Kooperationspartner Ideen für mögliche Projekte in der alten Spinnölfabrik vor und schnell war klar, dass die Erweiterung des Kinderateliers favorisiert wurde.
Eine Kleingruppe aus Mitgliedern des Round Tables und Mitarbeitenden der Bleiberger Fabrik organisierte vor dem Bauwochenende dessen Ablauf. Gemeinsam wurden erste Entwürfe für das neu zu entstehende Podest angefertigt, dabei stets die Frage im Hinterkopf "Wie kann der Raum bestmöglich von Kindern für ihre kreative Entfaltung genutzt werden?". Schnell war klar, dass keine Sichthürden beim gemeinsamen Werken vorhanden sein dürfen, weshalb sich alle Beteiligten für eine offene Bauweise entschieden.
Mit den Entwürfen in der Hand und dem vorher vom Round Table 58 bestellten Material machten sich ca. 35 Menschen an die Arbeit. "Für uns als Round Table war dieses Wochenende eine gelungene Aktion bei der wir gemeinsam anpacken konnten, um damit Kindern optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, besser können wir unsere Idee eines Serviceprojektes für Kinder und Jugendliche nicht umsetzen", so Andreas Portz, Verantwortlicher für die Kooperation. Es wurde gemessen, gesaugt, gebohrt und geschraubt, aber dabei blieb es nicht. Ebenso wurde in einer großen Aufräumaktion Platz für Material und die Kunstwerke der Kinder geschaffen. Mit einem neuen Regal für Werkzeuge aller Art bleiben keine Wünsche der kleinen Künstler*innen mehr offen. Außerdem wurden 20 Kubikmeter unbenötigtes Material, ebenso auch Liegengebliebenes, vom Team der ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Werkwochen entsorgt. Im Innenhof der Bleiberger Fabrik wurden Bänke erneuert, die bereits für Pausen während des Wochenendes genutzt werden konnten.
Die Bleiberger Fabrik bedankt sich bei allen, die sich an diesem Wochenende in der Planung und/oder Umsetzung beteiligt haben. Durch ihre Unterstützung konnte das Kinderatelier bestmöglich erweitert werden, damit auch in Zukunft hier wieder gehobelt werden kann - und Späne fallen. Das gemeinsame Bauwochenende legte einen guten Grundstein für weitere Projekte der beiden Partner, so wurde das Modell des Oktogons auf dem Katschhof im Sommer durch den Round Table 58 gesponsort und bildete den Ausgangspunkt der künstlerischen Projekte der Kinder während der Sommerferien.