Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Anfang August haben zwei Jugendliche ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen begonnen. Conny Schmetz (19) und Tobias Leng (18) wollen andere Jugendliche dafür begeistern, sich zu beteiligen. Nicht weil sie denken, dass es an Bereitschaft fehlt: „Ich kenne viele in meinem Alter, die sich für etwas einsetzen wollen, zum Beispiel für Klimaschutz, geflüchtete Menschen oder Demokratie", berichtet Tobias. „Wir wollen zeigen, wo das hier in der Region geht und was man alles erreichen kann, auch wenn man jung ist", ergänzt Conny.

Foto (Barbara van Rey, StädteRegion Aachen):

Sie wollen Jugendliche in der StädteRegion dazu informieren, wo und wie sie sich einbringen können. Tobias Leng übernimmt das im Bereich Kultur, Conny Schmetz konzentriert sich auf Politik

Tobias Leng macht ein FSJ-Kultur. Ihn interessiert die Verbindung zwischen historisch-politischer und kultureller Bildung: „Kultur ist ein guter Weg zu erfahren, wer man selber ist und was man für sich selbst und die Gesellschaft will."  Er will Jugendliche in der Region in eigene Projekte einbinden und ihnen Mut machen, sich für ihre Ziele und Interessen einzusetzen. Als erstes steht für ihn die „Nachtfrequenz" an: Bei der langen Nacht der Jugendkultur laden offene Bühnen, Workshops, Kunstaktionen, Bühnenshows und ein Skater-Wettbewerb zum Mitmachen ein.

Conny Schmetz macht ein FSJ-Politik. Hier stehen Beteiligung und Demokratie im Mittelpunkt. Dazu hat sie bereits während ihrer Schulzeit viel Erfahrung gesammelt: Sie war unter anderem Sprecherin der Bezirksschülervertretung und beratendes Mitglied im Schulausschuss der StädteRegion Aachen. „Dabei habe ich erfahren, wie viele Möglichkeiten man als junger Mensch hat – und das will ich weitergeben." Zusammen mit Ines Alberding (21) vom Bildungsbüro wird sie in der Koordinationsstelle Jugendpartizipation Veranstaltungen und Mitmach-Projekte für Jugendliche in der StädteRegion organisieren. Den ersten Meilenstein haben die beiden schon im Blick: die Wahl der Städteregionsrätin oder des Städteregionsrats. Sie werden möglichst viele Jugendliche dazu informieren, was es mit diesem Amt auf sich hat und wie die Wahl funktioniert. Da Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren wählen können, setzen viele Jugendliche zum ersten Mal ihr Kreuz auf dem Wahlzettel. Außerdem steht im Herbst das Projekt „JUST" (Jugend im Städteregionstag) an, bei dem Schüler einige Wochen lang Mitglieder des Städteregionstags begleiten. So können sie sich ein Bild von der Arbeit eines Kommunalpolitikers machen. Im Frühjahr 2019 kommt das richtig große Thema: die Europawahl.

Weitere Informationen zur Arbeit der Koordinationsstelle Jugendpartizipation finden Sie hier: www.staedteregion-aachen.de/dasgeht