FH Aachen

„Wir wollen Lehre, Forschung und Unternehmenspraxis vernetzen“, sagt Prof. Dr. Jörg Borchert. Für den Leiter des Masterstudiengangs Energiewirtschaft und Informatik der FH Aachen ist die neue Kooperation, die die Hochschule jetzt geschlossen hat, eine große Chance: Zukünftig gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Netzwerkpartner“, in dem rund 100 Energieversorgungsunternehmen zusammengeschlossen sind.

Das Team „Energiewirtschaft und Energiesysteme“ von Prof. Borchert wird damit erster Ansprechpartner für die Industrie sein, wenn es um gemeinsame Projekte in Lehre und Forschung sowie um Weiterbildungsangebote geht. Im Verein „Die Netzwerkpartner“ sind die großen Energieversorger ebenso vertreten wie kleine und mittlere Stadtwerke. Sie nutzen dieses Netzwerk zum Kompetenzaufbau, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer.
Die Branche steht im Zuge der Energiewende und Digitalisierung vor einer Transformation von bestehenden Strukturen und Geschäftsmodellen. „Genau an dieser Stelle setzen wir an“, erklärt Prof. Borchert, „wir haben an der FH Aachen Know-how an der Schnittstelle zwischen Energiewirtschaft und Informatik.“ Studierende des Masterstudiengangs sollen zukünftig Projekt- und Abschlussarbeiten in Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen anfertigen, auch gemeinsame Forschungsprojekte sowie der Austausch im Rahmen von Tagungen sind geplant. Mittelfristig will die FH Aachen auch einen dualen Bachelorstudiengang in diesem Themenfeld anbieten.
„Für uns ist es wichtig, einen breitgefächerten Zugang zur Energiewirtschaft aufzubauen“, betont Prof. Borchert. Die Einrichtung des Masterstudiengangs wurde 2011 durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Energieinformatik ermöglicht, in der sich vor allem regionale Dienstleister der Energiewirtschaft und Ingenieurbüros zusammengeschlossen haben. „Das ist und bleibt die Basis unserer Arbeit“, sagt der Studiengangsleiter.