RWTH

Projekt „Leonardo“ organisiert Vorlesungsreihe im Hinblick auf den Besuch von Emmanuel Macron an der RWTH Aachen am Vortag der Karlspreisverleihung. Im Vorfeld des Besuches des französischen Staatpräsidenten Emmanuel Macron, der den Karlspreis 2018 erhalten wird, gibt es seitens des Projektes „Leonardo“ der RWTH Aachen University eine besondere Veranstaltungsreihe. Dieses „Leonardo“-Modul wird sich mit der Frage der „europäischen Universität“ befassen. Die Idee einer solchen Universität hatte Emmanuel Macron in seiner Rede an der Sorbonne im vergangenen Herbst entwickelt und die RWTH greift diesen Gedanken gerne auf. Für den französischen Staatspräsidenten hat eine europäische Universität neben exzellenter Forschung und Lehre auch eine europäische Kompetenz zu vermitteln.

Was dies genau bedeutet, wird in vier Veranstaltungen näher diskutiert werden, die immer dienstags von 18 bis 19.30 Uhr im Hörsaal H01 im Hörsaalzentrum C.A.R.L., Claßenstraße 20, stattfinden und sich auch an die interessierte Öffentlichkeit richten. Am 10. April 2018 wird der Rektor der RWTH, Professor Ernst Schmachtenberg, zum Thema „Technik und Humanität – zur Idee einer europäischen Universität“ sprechen. Am 17. April beleuchtet Professor Dieter Weichert, vormals Mechanik im Maschinenbau an der RWTH, den „Wissenschaftsbetrieb in Frankreich und Deutschland – ein historischer Vergleich“. Am 24. April spricht Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Präsident der überparteilichen Europa-Union Deutschland, zu „Europa am Scheideweg: Wo gehen wir hin?“. Den Abschluss bildet ein Vortrag am 8. Mai von Professor Martin Paul, Präsident der Universität Maastricht. Er spricht über  „Die Euregio als Impulsgeber für die Idee einer europäischen Universität“.

Das Projekt „Leonardo“ wurde 2008 ins Leben gerufen und ergänzt die Lehre der Hochschule. In Modulen setzen sich RWTH-Studierende mit Themen zu Politik und Gesellschaft – neben ihrem eigentlichen Studienfach – auseinander. Interne wie externe Referentinnen und Referenten, Gruppenarbeiten und die sogenannte Leonardo Lecture bilden das außergewöhnliche Programm. Im Januar 2018 wurde „Leonardo“ mit dem Lehrpreis der RWTH Aachen ausgezeichnet.