RWTH

 RWTH und AMO GmbH sind Gastgeber des Flagship-Treffens mit 150 Experten aus ganz Europa. Vom 18. bis zum 20. Dezember 2017 veranstalten RWTH und AMO GmbH gemeinsam im Forum M, Buchkremer Straße 1-7, 52062 Aachen, ein Treffen zum „Graphene Flagship“-Forschungsprojekt. Es werden 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 23 europäischen Ländern erwartet. Bei diesem Treffen der Projektabteilung „Electronics and Photonics Integration“ stehen der aktuelle Stand der Forschung sowie zukünftige Ziele im Fokus.

Das „Graphene Flagship“ wird von der Europäischen Kommission bei einer Laufzeit von zehn Jahren (2013 bis 2023) mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro gefördert. Die europaweite Forschungsinitiative hat die Aufgabe, Forschende zusammenzubringen, um Graphen aus dem Labor in die Industrie, Politik und Gesellschaft zu bringen. Graphen ist ein zweidimensionaler Atomkristall, der aus nur einer Lage Kohlenstoffatome besteht. Als dünnstes Material der Welt besitzt es ein vielfältiges Nutzungspotential, so in der Mikro- und Nanoelektronik, der Medizin oder bei der Energiespeicherung.

Die durchgeführten Kooperationen sind nach Forschungsthemen in sechs Abteilungen mit 20 Arbeitsgruppen gegliedert. Aktuell arbeiten 120 Partner aus Industrie und Forschung zusammen, darunter auch die RWTH Aachen und die AMO GmbH, die kürzlich das gemeinsame Aachen Graphene & 2D-Materials Center gegründet haben. RWTH-Professor und AMO-Geschäftsführer Max Lemme ist zusammen mit den Professoren Markus Morgenstern, Renato Negra und Christoph Stampfer im „Graphene Flagship“ aktiv. Seitens der AMO ist außerdem Dr. Daniel Neumaier als Leiter der Abteilung 3 des Flagships maßgeblich involviert. Diese ist die größte Abteilung der Forschungsinitiative und befasst sich mit elektronischen und photonischen Bauteilen aus Graphen und verwandten zweidimensionalen Materialien. Die Arbeitsschwerpunkte in Aachen liegen auf der Herstellung und Analyse von Graphen-Schichten sowie der Realisierung von elektronischen und optoelektronischen Bauteilen, wie im Bereich der Datenkommunikation, Sensorik sowie dem Internet of Things.