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Würselen (psw). „Zur letzten Sendung komme ich nicht“, sagte Christine Westermann schon Jahre, bevor an ein Ende von „Zimmer frei“ auch nur zu denken war. So tief saß die Angst vor Abschieden, dass sie sich nur mit Humor oder totaler Verdrängung zu helfen wusste. Der Humor ist geblieben, aber Christines Umgang mit dem Thema Abschied hat sich gewandelt. In ihrem neuen Buch erzählt sie von großen und kleinen Verlusten. Wie komme ich damit zurecht, wenn ein Freund geht, bei dem ich sicher war, dass er mich überlebt? Wie leicht kann es sein, eine Stadt, den Wohnort hinter sich zu lassen, um neu zu beginnen?

Wie ist es, an sich selbst zu bemerken, dass Schönheit und Attraktivität verblassen? Natürlich ist die Furcht vor Verlust noch immer irgendwie da, dazu kommt aber mehr Mut, Veränderung anzunehmen. Anekdotenreich und selbstironisch erzählt Christine Westermann von Erfahrungen und Situationen, die sie auf einen neuen Weg gebracht haben. Christine Westermann ist bekannt als Radio- und Fernsehjournalistin. Sie moderierte 20 Jahre lang zusammen mit Götz Alsmann die Sendung „Zimmer frei“, die mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Comedy-Preis ausgezeichnet wurde. Seit 2015 ist Christine Westermann Mitglied der ZDF-Sendung „Das literarische Quartett“. Dort wie auch in anderen Radio- und Fernsehsendungen („Bücher“, WDR 5; „Frau TV“, WDR-Fernsehen; „Buchtipp“, WDR 2) stellt sie Neuerscheinungen vor. 2010 erhielt sie den Ersten Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Bestes Interview“. Christine Westermann hat bislang vier Bücher veröffentlicht, zuletzt den Bestseller „Da geht noch was - mit 65 in die Kurve“.

Die Lesung von Christine Westermann am Freitag, 24. November, im Kulturzentrum „Altes Rathaus“ in Würselen ist ausverkauft.