RWTH

Trilateraler Vertrag zwischen Stadt Aachen, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und RWTH regelt die Ziele des Masterplans. Der trilaterale Entwicklungsvertrag über die Ziele des Masterplans Campus West bedeutet den nächsten entscheidenden Schritt zu einem der größten Forschungsareale Europas. Im Rahmen der erforderlichen Gremienbefassungen soll der Planungsausschuss der Stadt Aachen diesen heute in einer Sondersitzung genehmigen. „Mit dem Beschluss über den trilateralen Entwicklungsvertrag wird ein weiterer Meilenstein für den Campus West erreicht“, sagt der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven.

Für den Kauf des Campus West wird neben dem eigentlichen Kaufvertrag ein weiterer Vertrag, der trilaterale Entwicklungsvertrag, geschlossen. Während der Kaufvertrag bilateral zwischen dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW und Tochtergesellschaften der RWTH Aachen geschlossen wird und die Modalitäten des Kaufs regelt, stellt der trilaterale Entwicklungsvertrag die Grundsätze der Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Campus West zwischen der Stadt Aachen, dem BLB NRW und den RWTH-Tochtergesellschaften klar.

Der trilaterale Entwicklungsvertrag regelt die inhaltliche, terminliche und formelle Abstimmung untereinander. „Die Zusammenarbeit wird in enger, vertrauensvoller Kooperation erfolgen“, erklärt der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp. „Wir werden gemeinsam dieses Projekt vorantreiben“, erläutert die Geschäftsführerin des BLB NRW, Gabriele Willems.

Die Inhalte des Vertrages umfassen die Fortführung der Bauleitplanung, Vereinbarungen über eine möglichst zeitnahe Realisierung, Aussagen über Eigentümerfragen verschiedener Grundstücksbereiche inklusive der Bereitstellung notwendiger Verkehrs- und Erschließungsflächen sowie grundsätzliche Vereinbarungen zu den anfallenden Kosten und Kostenmehrungsrisiken im Entwicklungsprozess. Dem Vertrag müssen die Gremien der Vertragspartner noch zustimmen.

Mit der ersten Ausbaustufe, der Entwicklung des Campus Melaten, wurde 2009 begonnen. Dort wurden bereits sechs Forschungscluster realisiert. Die reine Baufläche auf dem Campus West umfasst ca. 110.000 Quadratmeter und soll unter anderem Platz für zehn weitere Cluster bieten. Ein in Auftrag gegebenes neutrales Wertgutachten, das nun Grundlage für den Kaufpreis ist, liegt mittlerweile vor. Der Kauf durch Tochtergesellschaften der RWTH soll schnellstmöglich vollzogen sein. Über die Inhalte des Gutachtens und über einen möglichen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.