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RWTH-Vortrag über die Jagd nach Neutrinos am Südpol mit dem IceCube Neutrino Observatorium. Das IceCube Neutrino Observatorium am geographischen Südpol ist nicht nur einer der weltweit größten Teilchendetektoren, sondern auch gleichzeitig eines der eigenartigsten Forschungsinstrumente der modernen Physik. „Der Detektor besteht aus einem Kubikkilometer in etwa zwei Kilometer Tiefe des antarktischen Gletschereises. In der völligen Dunkelheit können Lichtblitze von extrem seltenen Neutrinoreaktionen mit Hilfe höchstsensitiver Lichtsensoren gemessen werden“, erklärt Professor Christopher Wiebusch vom III. Physikalischen Institut der RWTH Aachen.

Der IceCube Detektor wurde nach mehrjähriger Bauzeit 2011 fertiggestellt. Seitdem wird er rund um die Uhr von einem internationalen Forscherteam aus zwölf Ländern betrieben. Bereits nach wenigen Jahren konnten die Wissenschaftler ein erstes sensationelles Ergebnis verkünden: die Entdeckung von extrem hochenergetischen Neutrinos, die die Erde aus entfernten Regionen des Universums erreichen.
Professor Wiebusch referiert am Samstag, 4. November 2017, von 11 bis 12:30 Uhr im C.A.R.L., Hörsaal H03, Claßenstraße 11 über die Messungen mit dem IceCube Detektor und gibt eine Einführung in die Physik von Neutrinos. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Physik verstehen!“ im Rahmen der Reihe „Im Fokus“ von RWTHextern. Interessierte sind herzlich eingeladen. Es werden keine Physikkenntnisse vorausgesetzt.