Alles rund um Aachen

Synergien nutzen und Aufmerksamkeit auch auf andere Ausstellungsorte in Aachen lenken. Zweieinhalb Jahre nach der Eröffnung erfreut sich das „Centre Charlemagne“ am Katschhof bei den  Gästen der Stadt sowie den Aachenerinnen und Aachenern großer Beliebtheit. Das neue Stadtmuseum mit seiner gut aufbereiteten Stadtgeschichte im europäischen Kontext und den interessanten Wechselausstellungen ist in Aachen angekommen und angenommen. Die Beliebtheit des Centre sollte man nach Meinung der Aachener GRÜNEN dafür nutzen, um an diesem prominenten Ort auch auf die anderen Ausstellungshäuser – wie etwa das Ludwig-Forum oder das Suermondt-Ludwig Museum – aufmerksam zu machen, die weniger im Fokus des Interesses stehen. In einem Ratsantrag schlägt Ratsherr Hermann Josef Pilgram daher vor: „Das Centre Charlemagne könnte mit einer Art „Schaufenster“ ausgestattet werden, das die Besucherinnen und Besucher über das Ludwig-Forum sowie über die städtischen Museen informieren und Interesse für deren Besuch wecken soll.“
 

Vernetzung der Museen vorantreiben
Es ist erklärtes Ziel der Kulturpolitik in Aachen, das Interesse für die Angebote der Museen zu steigern und möglichst viele Besucher zu gewinnen – nicht zuletzt auch durch Vernetzung und gemeinsames Marketing. „Dazu gehört“ so Pilgram, „dass man im eigenen Haus auch offensiv über die anderen Häuser informiert und für deren Programme wirbt. Das Centre Charlemagne hat den Vorteil, an exponierter Stelle zu liegen. Was liegt näher, als gerade dort die Kunstinteressierten auch für das Lufo und das Suermondt-Ludwig-Museum zu interessieren.“
Auch darüber, wie man gut vom Centre zu den anderen Museen gelangt, hatten sich die GRÜNEN schon Gedanken gemacht. Schon vor längerer Zeit haben sie beantragt, vor dem Centre eine Fahrradverleihstation aufzubauen.
Aufträge in der Verwaltung umsetzen
Ganz neu ist auch die Idee zur Installation des „Museum“- Schaufensters im Centre Charlemagne nicht. Schon in der 2014 eingesetzten Museumsstrukturkommission wurde die Idee bereits von den GRÜNEN eingebracht und im März 2015 als Arbeitsauftrag an die Verwaltung gegeben. „Das ist nun fast ein Jahr her“, so Pilgram. „Mit unserem Antrag möchten wir diese gute Idee vorantreiben. Eine gemeinsame Vermarktung der Aachener Museen zieht mehr Menschen an. Hier haben wir eine Möglichkeit, die mit wenig Aufwand und Mühe umzusetzen ist, doch für deutliche Effekte und eine größere Belebung der anderen Ausstellungsorte sorgen könnte.“
Hintergrund zur Museums-Strukturkommission
Ende 2013 forderten die GRÜNEN per Ratsantrag die Einrichtung einer Museums-Strukturkommission für alle städtischen Museen und Ausstellungshäuser. Die Kommission sollte übergreifende Konzepte zur Lösung der aktuellen Probleme erarbeiten, Potenziale aufzeigen, aber auch langfristige Perspektiven entwickeln. Der Ratsantrag wurde beschlossen, die Kommission nahm 2014 ihre Arbeit auf und stellte in der Sitzung des Kulturausschusse im März 2015 ihre Ergebnisse vor. Die Umsetzung der Arbeitsaufträge wurde in gleicher Sitzung beschlossen.