Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. „Glück auf“ hieß es jetzt für 16 Profi-Pflegefamilien mit insgesamt 44 Kindern aus der StädteRegion Aachen. Gemeinsam verbrachten sie in der Jugendherberge am Pastoratsberg in Essen ein abwechslungsreiches Wochenende. Die Veranstaltung wurde von den Erziehungsstellen-Beraterinnen aus den Städten Alsdorf, Eschweiler, Herzogenrath und dem Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung der StädteRegion Aachen organisiert. Das Programm wurde von Mathilde Uhr (Jugendamt Eschweiler) und Carla Steinbeck (Jugendamt StädteRegion) zusammengestellt. Unterstützt wurden sie von Sabine Weller (Jugendamt Alsdorf) und Ingrid Breuer (Jugendamt Herzogenrath) sowie von den Kinderbetreuern Lisa Baumeister und Felix Roob. Sechs Familien kamen aus der Eifel und damit aus dem Jugendamtsbereich der StädteRegion Aachen. Die Kinder waren im Alter zwischen drei Monaten und 20 Jahren. So verschieden wie die Altersspanne sind auch die Interessen und die individuellen Besonderheiten eines jeden Kindes.

Foto (StädteRegion Aachen)
Spannende Tage im „Revier“: 16 Pflegefamilien aus der StädteRegion Aachen verbrachten gemeinsam ein abwechslungsreiches Wochenende in Essen

Am ersten Abend stand ein Kohlespiel auf dem Programm. Zum Kennenlernen mussten sich alle Teilnehmer zu Kohlebergen verschiedener Größe, mal mit vier, dann mit zehn oder mehr Personen zusammen finden und dabei verschiedene Fragen beantworten. Am zweiten Tag ging es zu einer Führung in die Zeche Zollverein. Die Kinder und ihre Eltern lernten dabei viel über Kohle und deren Förderung kennen. Die Größe der Zeche beeindruckte die Besucher aus der StädteRegion. Zwei der Bergwerksführer hatten selbst 26 Jahre lang auf der Zeche gearbeitet, die bis 1986 in Betrieb war. Aus erster Hand konnten sie daher so manche Anekdote zum Besten geben. Nach der Führung hatten die Familien Gelegenheit sich das Zechengelände anzusehen, die Villa Hügel der bekannten Krupp-Familie zu besichtigen oder im Stadtteil Werden durch die Altstadt zu schlendern. Ausgerüstet mit Taschenlampen machten sich die Familien und die Kinder dann später am Abend auf zur Nachtwanderung. Den Abschluss schließlich selbstgemachte Familiencollagen zum Thema „Kohle“. Kreativ und individuell wurden tolle Collagen erstellt, Fördertürme und Loren gebastelt oder schwarze Handabdrücke als Symbol für die schwere und schmutzige Arbeit ausgewählt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten die Familien die Heimreise an. Das Wochenende im Ruhrgebiet wird allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Für die Jugendämter ist ein solches Familienwochenende eine gute Chance, die Pflegekinder in ihren Familien hautnah zu erleben. Darüber hinaus kommen auch die Pflegekinder, aber auch die leiblichen Kinder, mit ihren Betreuerinnen beim Jugendamt in lockerer Atmosphäre in Kontakt. Bei Tischtennis, Kicker und Spielen geht es um Spaß, Erziehungsfragen bleiben außen vor. Im Rahmen des Familienwochenendes sind immer wieder deutliche Entwicklungsfortschritte zu beobachten. Die Jugendämter in der StädteRegion Aachen informieren gerne über die Tätigkeit als Erziehungsstelle und freuen sich über neue Interessenten. Die Erziehungsstellen-Beraterinnen stehen unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung: Alsdorf: Sabine Weller, Tel.: 02404-50340, Eschweiler: Mathilde Uhr. Tel.: 02403-71469, Herzogenrath: Ingrid Breuer, Tel.: 02406-83515, StädteRegion Aachen: Carla Steinbeck, Tel.: 0241-5198-5134.