Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Die StädteRegion Aachen hat jetzt eine Übung für drei “Patientenablagen“ im Katastrophenschutzzentrum in Simmerath durchgeführt. Diese Art der Notfallversorgung wird regelmäßig geprobt, denn bei einer größeren Anzahl von Verletzten reichen die für die alltäglichen Notfälle vorgehaltenen Rettungsmittel oft nicht aus. Bei größeren Gefahrenlagen können die Rettungsdienste auf sogenannte Patientenablagen zurückgreifen. Diese bestehen aus jeweils zehn Einsatzkräften des Sanitätsdienstes, die mit einem Gerätewagen-Sanitätsdienst und einem weiteren Fahrzeug innerhalb von 30 Minuten von ihrem jeweiligen Standort ausrücken können müssen.

Mit der auf den Fahrzeugen mitgeführten Ausstattung wird am Einsatzort ein Zelt zum Schutz vor weiteren witterungsbedingten Einflüssen sowie eine festgelegte Anzahl von Tragen mit der entsprechenden medizinischen Ausstattung zur Versorgung der Patienten aufgebaut. Die Patientenablage befindet sich an der Grenze eines Gefahrenbereiches, an der Verletzte gesammelt und erstversorgt werden. Dort werden sie dem Rettungsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben. Ziel der durchgeführten Übung war, die Kenntnisse des Personals, die (zeitlichen) Abläufe, sowie die vorhandene Ausstattung zu überprüfen. Die Einsatzkräfte, die in der erforderlichen Zahl mit ihren Fahrzeugen pünktlich vor Ort eintrafen, waren mit der Konzeption bereits vertraut. Der Aufbau verlief reibungslos. Punktuelle Verbesserungsmöglichkeiten gab es bei der Stabilisierung der Zelte, der Registrierung der Helfer und der Sicherstellung der kommunikationstechnischen Ausstattung des Einsatzleitfahrzeuges.

Der diensthabende Leitende Notarzt, Dr. Norbert Mussmann (Bethlehem-Gesundheitszentrum Stolberg), und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Guido Offermanns (Deutsches Rotes Kreuz), nahmen die drei Patientenablagen schließlich in Empfang. Dr. Joachim Habers und Claus-Bert Lennartz (Ärztliche Leitung des Rettungsdienstes der StädteRegion Aachen), Markus Heim (Geschäftsführer der DRK gemeinnützigen Rettungsdienstgesellschaft mBH Städteregion Aachen) sowie Elke Schloemer und Rolf Lennartz (Amt für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen) verfolgten die Übung. Marlis Cremer, Leiterin des Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz, dankte schließlich allen an der Übung beteiligten Einsatzkräften für ihr großes Engagement.