Stolberg

Auf Anfrage des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen und in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln wird die Erstaufnahmeeinrichtung in der Donnerberg-Kaserne bereits zum 31.10.2016 und damit zwei Monate vor dem ursprünglich geplanten Termin geschlossen. Die gemeinsame Erstaufnahmeeinrichtung der Städte Eschweiler und Stolberg mit einer Gesamtkapazität von bis zu 500 Plätzen ist Anfang Januar 2016 in Betrieb genommen worden und diente als Einrichtung des Landes dazu, geflüchtete Personen bis zu deren Registrierung und Zuweisung an andere Städte und Gemeinden vorübergehend unterzubringen. Da der Zustrom geflüchteter Personen nach Deutschland seit Anfang des Jahres deutlich zurückgegangen ist und auch die Registrierungen und Zuweisungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aufgrund neu geschaffener und angepasster Strukturen effektiver und schneller verlaufen, sank zuletzt der Bedarf an zentralen Aufnahmeeinrichtungen. Seit dem 31.08.2016 befand sich die Erstaufnahmeeinrichtung in der Donnerberg-Kaserne so auch bereits in einem „Stand-By“-Modus, der zunächst bis Ende des Jahres aufrecht erhalten bleiben sollte, um schnell und flexibel auf eine Veränderung der Flüchtlingssituation reagieren zu können.

Auf Anfrage des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen und in Abstimmung mit der  Bezirksregierung in Köln haben sich die beiden Städte nun dazu entschieden, die Infrastruktur auf dem Donnerberg vorzeitg abzubauen, da sich die Flüchtlingslage zunehmend entspannt. Auch die für die Flüchtlingsunterbringung verwendeten Turnhallen konnten in Eschweiler und in Stolberg zwischenzeitlich geräumt und für den regulären Schul- und Vereinssport wieder zur Verfügung gestellt werden.

Die Verwaltungen der Städte Eschweiler und Stolberg bedan-ken sich bei der Bundeswehr für die konstruktive Zusammen-arbeit und bei den beteiligten hauptamtlichen und vor allem auch bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die durch ihre Arbeit und ihr Engagement in einer nicht einfa-chen Lage ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit gesetzt haben. Die Phase der Erstaufnahme ist nun abgeschlossen und ein Fokus auf die Aufgabe der Integration gelegt.