Alles rund um Aachen

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg haben zum dritten Mal nach 2012 und 2014 die 30 größten Städte Deutschlands im Hinblick auf ihr Kulturleben untersucht. Das Ergebnis: Die Stadt Aachen hat sich im bundesweiten Wettbewerb um einen Platz auf den 18. Rang verbessert. Stuttgart kann seinen Spitzenplatz als Deutschlands Kulturmetropole Nr. 1 zum dritten Mal einnehmen. Es folgen München und Dresden mit nur noch geringem Abstand zum Erstplatzierten sowie Berlin und Bonn auf den Plätzen vier und fünf. Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier führt die Verbesserung nicht zuletzt auf den großen Erfolg des Karlsjahres 2014 zurück: „Durch solche Großereignisse wird eine Stadt überregional wahrgenommen. Das Ergebnis sollte uns ermutigen, in dieser Richtung weiterzudenken.“ Gerade die Randlage im Westen der Republik mache es der Aachener Kultur manchmal nicht leicht, zu punkten. Die Anstrengungen lohnten sich aber, so Schwier, Image und die Anziehungskraft einer Stadt würden letztlich maßgeblich von einer attraktiven und vielfältigen Kulturlandschaft bestimmt.

„Die Kulturwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und ein bedeutender Treiber für die dynamische Entwicklung einer Stadt“, sagt auch Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg. „Die Kultur zieht vor allem hochqualifizierte und kreative Menschen an und ist auch ein wichtiger Entscheidungsparameter bei der Wahl des Wohn- und Arbeitsortes. Das HWWI/Berenberg Kultur-Städteranking greift die vielseitige Bedeutung des kulturellen Klimas für die Stadtentwicklung auf und vergleicht zahlreiche Aspekte der Kulturproduktion und -rezeption.