Alles rund um Aachen

Die Modernisierung und Instandhaltung der Infrastruktur in Aachen ist eine wichtige Aufgabe, an der STAWAG und Stadt Aachen gemeinsam arbeiten. „Das Verkehrsnetz muss den modernen Anforderungen einer Großstadt gerecht werden, die Leitungsnetze für Strom, Gas, Wasser, Wärme, Abwasser und Telekommunikation müssen regelmäßig erneuert werden, um die Versorgung sicher zu stellen“, erklärte StadtbauRat Werner Wingenfeld auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt und STAWAG am Montag (20. Juni). Insgesamt 790 Kilometer lang ist das Straßennetz in Aachen, unter dem ein Zehnfaches an wichtiger Infrastruktur liegt: Leitungen für Strom, Beleuchtung, Gas, Fernwärme, Trinkwasser, Abwasser und Telekommunikation. Rund 8.000 Kilometer Versorgungsleitungen, darunter 800 Kilometer Kanal, müssen instand gehalten werden. „Einige der Kanäle wurden vor 100 bis 150 Jahren gelegt und sind in der historischen Innenstadt oft besonders erneuerungsbedürftig“, erläuterte Wolfgang Raabe, Leiter Netzplanung und Bauleitung der Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft (STAWAG). Die Lebensdauer der Versorgungsleitungen beträgt 50 bis 70 Jahre, der Asphalt hält nur 35 Jahre. Rein rechnerisch müssten also jedes Jahr Baustellen auf einer Länge von etwa 20 bis 25 Kilometer Straße abgearbeitet werden. Das sind rund 70 bis 100 Einzelmaßnahmen. Kanalerneuerungen und Arbeiten an den Versorgungsleitungen werden genutzt, um im Anschluss auch die Fahrbahn und Nebenanlagen auf aktuellen, zeitgemäßen Stand zu bringen.

Laufende Baumaßnahmen
Auf der Krefelder Straße, stadtauswärts, zwischen Normannenstraße und Am Gut Wolf erneuert die STAWAG seit September 2015 den Hauptkanal auf einer Länge von 370 Metern. Die Arbeiten verlaufen nach Plan und die Baumaßnahme wird voraussichtlich am 1. Juli abgeschlossen sein.
Seit dem 23. Mai baut die STAWAG wir in der Dennewartstraße von Hausnummer 22 bis Joseph-von-Görres-Straße Hausnummer 15 das Fernwärmenetz aus und verlegt eine neue Wasserleitung. Seit dem 13. Juni 2016 wird die geplante Querung der Joseph-von-Görres-Straße vorgezogen. Während des CHIOs wird die Querung für den Verkehr freigegeben. Die Bauarbeiten laufen nach Plan und sollen in den Sommerferien abgeschlossen werden.

Geplante Baumaßnahmen Innenstadt
In der Mariabrunnstraße, zwischen Hohenstaufenallee und Übergang Bahnlinie, erneuert die STAWAG ab August den Kanal, schließt Fernwärme an und verstärkt das Stromnetz. Die Bauarbeiten finden in sechs Bauabschnitten statt. Dabei kann es zeitweise zu einer Vollsperrung der Hohenstaufenallee zwischen Goethestraße und Mariabrunnstraße kommen. Die geplante Dauer ist 13 Monate.
Im Anschluss folgen voraussichtlich im Herbst 2017 die Kanalsanierung und der Ausbau der Schillerstraße. Hierzu wird es am 22. Juni eine gemeinsame Bürgerveranstaltung für Anwohner und Geschäftsbetreiber (19 Uhr im Altenheim St. Raphael, Schillerstr. 25).
 
In der Südstraße erneuert die STAWAG ab September 2016 den Kanal und die Versorgungsleitungen für Gas und Wasser. Die Baumaßnahme beginnt in der Beethovenstraße, hier werden nur die Versorgungsleitungen erneuert. Die geplante Bauzeit beträgt 15 Monate. Hierzu wird es vor Baubeginn eine Informationsveranstaltung für Anwohner und Geschäftsbetreiber geben.

Die Stromversorgung im Aachener Südosten wird ausgebaut
Die STAWAG baut die Stromversorgung im Aachener Süd-Osten weiter aus, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und zu verbessern. Im zweiten Halbjahr folgen in diesem Rahmen die Arbeiten im Juni 2016 in der Pascalstraße, im Juli 2016 im Rittscheider Weg und im Nerscheider Weg und im September 2016 folgt die Albert-Einstein-Straße.

Laufende Baumaßnahmen liegen meist im Plan
Die großen städtischen bzw. gemeinsamen Baumaßnahmen – die Umgestaltung des Marktplatzes in Brand und der Grauenhofer Weg, Fertigstellung jeweils Ende 2016 – liegen aktuell im Plan, so Regina Poth, Leiterin der Abteilung Straßenplanung und –bau der Stadt Aachen. Auch in der Bismarckstraße zwischen Oppenhoffallee und Adalbertsteinweg, wo die STAWAG derzeit die Versorgungsleitungen erneuert, schreiten die Arbeiten zügig voran. Voraussichtlich im November wird die Maßnahme abgeschlossen sein, in deren Verlauf die Stadt Aachen den Verkehrsraum umgestalten wird. Auf beiden Seiten werden Fahrrad-Schutzstreifen angelegt sowie ein einseitiger Parkstreifen, zwei Bäume werden neu gepflanzt, vier Fahrradbügel für acht Fahrräder aufgestellt. Die Bismarckstraße ist derzeit Einbahnstraße in Richtung Adalbertsteinweg, eine Umleitung erfolgt über Goerdelerstraße. Der Willy-Brandt-Platz wird für den Busverkehr ab Mitte Juli befahrbar sein, so Regina Poth. Künftig sollen auf der neuen Bustrasse die ASEAG-Linien 4, 23, 43, 73, 125 und 173 verkehren, die bislang über Hansemannplatz fuhren.

Große Asphaltsanierungen im zweiten Halbjahr 2016
Der Aachener Stadtbetrieb plant 2016 sieben größere Asphaltarbeiten, um die Infrastruktur in Stand zu halten. Asphaltmaßnahmen benötigen meist nur wenige Tage bis zu zwei Wochen. Die Maßnahmen sind:
•    Eupener Straße (1. Abschnitt) von Diepenbenden bis Grindelweg, die Arbeiten beginnen am Montag, 27. Juni, um 6.30 Uhr, und dauern bis Montag, 11. Juli. Der Zweirichtungsverkehr bleibt erhalten, der Verkehr wird aber mit einer Baustellenampel geregelt. Eine Vollsperrung ist von Freitag, 8. Juli bis Montag, 11. Juli. notwendig.  
•    Eupener Straße (2./3 Abschnitt) von Giselastraße bis Jahnplatz sowie von Hausnr. 125 / 127 bis 130, ab Montag, 11. Juli, 6.30 Uhr, bis Montag, 25. Juli. Die Eupener Straße wird zur Einbahnstraße stadteinwärts, eine Vollsperrung ist von Freitag, 22. Juli bis Montag, 25. Juli, notwendig.
•    Friedrich-Ebert-Allee von Michaelsbergstraße bis Im Gillesbachtal, vom 15. August bis 23. August 2016.
Informationen zu den Baustellen im Stadtgebiet gibt es tagesaktuell unter www.aachen.de/baustellen und www.stawagbaut.de sowie telefonisch über die Baustellen-Hotline der Stadt (432-7000) und der STAWAG (181-1444).