Der Blausteinsee – offiziell Freizeit- und Erholungsschwerpunkt Blausteinsee – ist ein etwa 100 Hektar großer und bis zu 46 Meter tiefer künstlicher See nördlich von Eschweiler in der Städteregion Aachen im westlichen Nordrhein-Westfalen. Er entstand im Rahmen der Rekultivierung des ehemaligen Braunkohletagebaus Zukunft im Rheinischen Braunkohlerevier durch die Auffüllung des Tagebaurestlochs mit Oberflächenwasser und dient heute als Naherholungsgebiet für die umliegenden Städte. Sein Wasserspiegel befindet sich 129 m ü. NN. Das Gesamtfüllvolumen beträgt zirka 25 Millionen Kubikmeter. Mit der Befüllung wurde 1994 begonnen.

Betreiber des Blausteinsees ist die Freizeitzentrum Blaustein-See GmbH, die 1982 als kommunale Trägergesellschaft der Kommunen Aldenhoven, Alsdorf, Eschweiler, Stolberg und Würselen gegründet wurde. Ziel dieser Gesellschaft ist die Schaffung und Unterhaltung eines attraktiven Freizeit- und Erholungsschwerpunktes für die Bevölkerung der Städteregion Aachen nebst benachbarter Kreise und die Koordinierung sämtlicher Aktivitäten im Bereich des Sees.

Der Blausteinsee liegt vollständig auf dem Stadtgebiet von Eschweiler; nur der nördlich angrenzende Schlangengraben liegt zur Hälfte auf dem Gebiet der Gemeinde Aldenhoven. Am südlichen Seeufer schließt sich übergangslos der Stadtteil Dürwiß mit seinem bewaldeten Naherholungsbereich mit Freibad und Jugendverkehrsgarten an, am östlichen Seeufer der Zwillingsstadtteil Fronhoven/Neu-Lohn. Der See wird von einem 80 bis 130 Meter breiten Grüngürtel umgeben, in welchem sich Wanderwege und separate Reitwege sowie eine 10,3 km lange Skaterstrecke befinden. Insgesamt ist der Freizeit- und Erholungsschwerpunkt in der so genannten Seemulde rund 180 Hektar groß.

Die Tauchzone mit Einstiegshilfe und Füllstation liegt am Nordwestufer, der Badebereich mit Badestrand und Gastronomiebereich am Westufer, während die nördliche, nordöstliche und östliche Uferzone Naturschutzgebiet ist.


(Quelle: Wikipedia.de)