Alles rund um Aachen

Das Bauprojekt „Neues Wohnen im Ostviertel" der Aachener gewoge AG ist in Düsseldorf mit dem „NRW Landespreis 2017 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau" ausgezeichnet worden. Unter dem Motto „Leben in Gemeinschaft" ist an der Stolberger Straße ein Neubau mit 77 überwiegend öffentlich geförderten Wohneinheiten entstanden, der mit dazu beiträgt, dass das Viertel nachhaltig entwickelt wird und die Aspekte familienfreundliches Wohnen und demografischer Wandel in besonderer Weise verbunden werden.

Foto: Peter Hinschläger / Schmuckstück mitten im Ostviertel: Der neue Wohnkomplex der gewoge AG an der Stolberger Straße ist in Düsseldorf mit dem „NRW Landespreis 2017 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau" ausgezeichnet worden

Hohes Niveau des öffentlich geförderten Wohnungsbaus
Diesen gelungenen Ansatz würdigte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der Preisverleihung am Montag, 9. Oktober, im Museum K21 in Düsseldorf. Neben dem Aachener Gewinner wurden neun weitere Bauprojekte aus Bochum, Bonn, Dülmen, Düsseldorf, Köln, Krefeld, Münster und Troisdorf ausgezeichnet. „Die prämierten Beispiele stehen für das hohe Niveau des öffentlich geförderten Wohnungsbaus in Nordrhein-Westfalen. Ich bin überzeugt davon, dass sie zukünftige Bauherrinnen und Bauherren ermutigen, in den öffentlichen Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen zu investieren", sagte die Ministerin.

Die Vorstände der gewoge AG Ulrich Warner und Thomas Hübner sind stolz auf die besondere Wertschätzung der geleisteten Arbeit.  „Mit dem Projekt ist es uns gelungen, hochwertigen Wohnungsbau zu schaffen, der mit Anteilen aus geförderten und freifinanzierten Wohnungen einen Beitrag zum sozialverträglichen und bezahlbaren Wohnen im Aachener Ostviertel leistet. Die gewoge AG zeigt hier, was auf der Basis einer konzentrierten gewerblichen Ausrichtung und unbedingten Spezialisierung auf das Segment des bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraums wirtschaftlich möglich ist. Die verschiedenen Wohnformen berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Facetten der Bewohnerschaft. Mit dem integrativen Wohnprojekt ist der Wunsch verbunden, das Viertel nachhaltig zu entwickeln und familienfreundliches Wohnen mit demografischen Wandel zu vereinbaren. Die gewoge AG gewährt hierdurch bereits einen Ausblick auf künftige Marktpotentiale", sagte Ulrich Warner.

Wingenfeld: „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum enorm wichtig!"

Glücklich über die Auszeichnung des gewoge-Projektes zeigte sich auch Aachens Baudezernent Werner Wingenfeld: „Wir können uns glücklich schätzen, mit unserer Wohnungsbaugesellschaft in Aachen einen derart zuverlässigen und kompetenten Partner an der Seite zu haben, dem es ausgezeichnet gelingt, architektonisch hochwertigen Wohnungsbau zu kostengünstigen Mietpreisen zu realisieren." Die aktuelle Auszeichnung des Gebäudekomplexes „Neues Wohnen im Ostviertel" an der Stolberger Straße belege dies vorbildlich. Wingenfeld sagte weiter: „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eines der ganz großen und wichtigen Themen unserer Stadt, damit Aachen auch in Zukunft eine attraktive Heimat für alle Menschen bietet – unabhängig von der Höhe des Einkommens."

Im neuen Wohnprojekt im Ostviertel, fertiggestellt Anfang 2017, sind über 60 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert. 4 Wohnungen sind speziell auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnitten. Alle Wohnungen in den fünf Gebäudeteilen sind darüber hinaus barrierefrei zugänglich, verfügen über eine Loggia oder eine Terrasse und der Innenhof mit Kleinkinderspielplatz bietet reichlich Gemeinschaftsfläche und lädt zur Begegnung ein. Neben den 77 Wohneinheiten und 3 Gewerbeflächen ist auch Raum für einen Pflegedienst hergerichtet worden, der den Bewohnern auf Wunsch Pflege und Unterstützung vor Ort bietet. Kooperationspartner der gewoge AG für dieses besondere Angebot ist die Freie Alten- und Nachbarschaftshilfe fauna e.V. Diese betreibt auch den in der Wohnanlage integrierten Gemeinschaftsraum, der Bewohner und Nachbarschaft zum Miteinander einlädt.

Beteiligt waren an dem Bauprojekt folgende Architekturbüros: HWR Architekten Gunnar Ramsfjell (Dortmund), pbs architekten (Aachen) und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn).
Jury findet lobende Worte

Die Wettbewerbsjury lobte in ihrer Beurteilung vor allem die gekonnte Integration des Bauprojekts in das Stadtviertel. So sei bei der Arbeit „Neues Wohnen im Ostviertel" in gelungener Weise besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung des Quartiers gelegt worden, welches in einem innerstädtischen Umstrukturierungsgebiet liegt. Weiter heißt es. „Das Projekt besticht durch eine hohe Qualität in Planung und Ausführung. Zuschnitt und Anordnung der Grundrisse bieten attraktiven Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, zudem für Menschen mit besonderem Hilfebedarf."

Der „NRW Landespreis für Architektur, Wohnungs-und Städtebau" war erstmals mit dem Schwerpunkt „Gutes Bauen im öffentlich geförderten Wohnungsbau" vom nordrhein-westfälischen Bauministerium in Kooperation mit der Architektenkammer NRW ausgelobt worden.