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Die Abwanderung von Aachener Unternehmern während der Gegenreformation. Bis ins 16. Jahrhundert hinein war Aachen unangefochtener Marktführer in der Herstellung und Verarbeitung von Messing in Europa. Dennoch erwuchs der Stadt binnen weniger Jahrzehnte im nahegelegenen Stolberg eine ernstzunehmende Konkurrenz. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts avancierte Stolberg gar zum neuen Marktführer auf dem Kontinent. Wie konnte es dazu kommen?

Lange Zeit war man der Meinung, die mehrheitlich protestantischen Messingunternehmer seien infolge der Gegenreformation zur Verlagerung ihrer Produktionsstandorte gezwungen gewesen. Dieser bis heute sehr umstrittenen Frage nach den Folgen der Reformation für die Aachener Messingindustrie geht der RWTH-Forscher Robert Peters in seinem Vortrag „Von mutigen Innovatoren und Religionsflüchtlingen: Die Abwanderung Aachener Messingunternehmer und der vermeintliche Einfluss der Gegenreformation“ auf den Grund und kommt zu interessanten Erkenntnissen, die neue Antworten auf die alte Fragen bieten.

Donnerstag, 17. August 2017,
18.00 Uhr
Auditorium des Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Katschhof 1, 52062 Aachen
Nur Museumseintritt