Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Gute 300 Meter ist er lang, führt mitten durch den „Schlangengraben“ und ist ab sofort eine echte Hilfestellung für Reiter bei der Umrundung des Blausteinsees. Die untere Landschaftsbehörde der StädteRegion Aachen hat jetzt in Kooperation mit dem Unterverband Aachen der Vereinigung der Freizeitreiter und –fahrer (VFD) und Grundstückseigner RWE Power einen neuen Reitweg eröffnet. Dieser verläuft am nördlichen Ende des Blausteinsees. „Das Teilstück ermöglicht Reitern eine direkte Umrundung des Blausteinsees, ohne dass sie einen Umweg über die asphaltierte Unterführung am Weiler Hausen nehmen müssen“, sagt Vanessa Tegtmeyer, Reitwegebeauftragte des VFD.

Foto „Gruppe Schlangengrube“ (StädteRegion Aachen)

Der Reitweg ist ein Naturpfad und kreuzt etwa auf halber Strecke den „Schlangengraben“ (rechts im Bild). Auch die Kinder einiger Mitglieder der Vereinigung der Freizeitreiter waren zur Eröffnung des neuen Reitwegs nach Eschweiler gekommen.

Der Reitweg, der parallel zum Fußgängerpfad  „Josefswegs“ verläuft und auf halber Strecke den „Schlangengraben“ kreuzt, soll den Freizeitverkehr rund um den See deutlich entzerren. Das rund 300 Meter lange Teilstück im Naturschutzgebiet ist nicht befestigt und bietet als Naturpfad eine sehnen- und gelenkschonende Oberfläche. Ein weiterer Vorteil für die Pferde: „Das stete Auf und Ab trainiert auf natürliche Weise die Trittsicherheit und das Gleichgewicht der Pferde“, so VFD-Vorsitzender Helmut Klebach. Die Erstellung des neuen Weges war auch durch die spontane Zusage von RWE Power kurzfristig ermöglicht worden.

Der parallel führende „Josefsweg“ schließt eine Reitnutzung generell aus, umgekehrt darf auch der Reitweg nicht anderweitig genutzt werden. Die Strecke weist eine entsprechende Beschilderung (blaues rundes Schild mit Pferd und Reitersymbol) aus.

Udo Thorwesten von der unteren Landschaftsbehörde, der das Projekt federführend begleitet hat, betont: „Die Wege rund um den Blausteinsee werden von Fußgängern, Radfahrern, Skatern, Reitern, aber auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt. Durch die Freizeitmöglichkeiten sind hier viele Menschen auf kleinem Raum unterwegs. Wir hoffen, das mit dem neuen Weg etwas zu entzerren.“ Die Errichtung des neuen Verbindungsstücks, für das laut Udo Thorwesten „kaum in die Natur eingegriffen werden musste“, wird aus der Reitwegeabgabe bezahlt. Diese muss jeder Reiter, der die Wege nutzt, jährlich für genau diese Zwecke an die StädteRegion entrichten. Auch Kosten für Reparaturen werden aus der jährlichen Reitwegeabgabe bezahlt.

Hinweis:

Infos zum neuen Reitweg am Blausteinsee sind bei Udo Thorwesten von der unteren Landschaftsbehörde der StädteRegion Aachen (Tel.: 0241/5198-2401, Mail: udo.thorwesten@staedteregion-aachen.de) erhältlich. Wissenswertes zum Reitkennzeichen bzw. zur –plakette gibt es beim städteregionalen Umweltamt (www.staedteregion-aachen.de/umwelt) im Bereich „Unsere Dienstleistungen / Reiten“.