Alles rund um Aachen

Bis zum Herbst rechnet die Stadt Aachen mit einem zusätzlichen Bedarf von rund 500 Plätzen für die Unterbringung von Flüchtlingen, die bislang nicht zur Verfügung stehen. Daher sollen jetzt unter anderem Wohnungen eines Aachener Unternehmers in der Innenstadt zu marktüblichen Preisen angemietet werden. Kurzfristig können dadurch etwa 60-80 Plätze bereitgestellt werden. Das beschloss der Rat der Stadt Aachen in nicht-öffentlicher Sitzung am Mittwochabend, 20. Mai, einstimmig (bei einer Enthaltung). Die Wohnungen stehen derzeit leer und sollten zum Teil abgerissen werden, etwa die Hälfte kann bis Anfang 2016, die andere Hälfte für zwei bis drei Jahre genutzt werden.

Darüber hinaus können  etwa 300 Plätze in städtischen und gewoge-Wohnungen geschaffen werden. Als Standorte sind die Turpinstraße, der Bushof und das Neue Kurhaus im Gespräch. Für die übrigen 140 Plätze könnte eine Unterbringung in Wohncontainern erfolgen.  Die Verwaltung ermittelt derzeit weitere Standorte, die für die Unterbringung von Flüchtlingen in Betracht kommen - sowohl dauerhaft als auch in Form einer Zwischenlösung. „Diese Überlegungen  sind ergebnisoffen", betonte Prof. Dr. Manfred Sicking, Beigeordneter  der Stadt Aachen.