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StädteRegion Aachen. Klimaschutz greifbar machen - unter diesem Motto wurde in den vergangenen vier Monaten das Projekt „Energiestraßen“ in einem Teilgebiet des Helleter Feldchens in Würselen umgesetzt. Ziel war es, Bürgerinnen und Bürger mit praxisnahen Beispielen für die Themen „Klimaschutz“ und „Energiesparen“ zu sensibilisieren. In Kooperation mit der Stadt Würselen und der RWTH Aachen wurden unter anderem Vor-Ort Beratungen, Stammtische mit Fachvorträgen und Aktionen wie Verleih von Elektro-Autos oder der Teilnahme an klimafreundlichen Kochkursen angeboten. Während der Projektlaufzeit wurden die teilnehmenden Haushalte von RWTH-Studierenden begleitet. Im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung hat die RWTH jetzt ihre Ergebnisse der begleitenden Forschung vorgestellt und den teilnehmenden Bürgern persönliche Haushaltsberichte überreicht.

Foto: StädteRegion Aachen

Abschluss der „Energiestraßen“: Rund 25 Haushalte aus Würselen haben sich in den vergangenen Monaten am Gemeinschaftsprojekt der StädteRegion Aachen, der Stadt Würselen und der RWTH Aachen beteiligt.

Im Rahmen der Forschung sollte untersucht werden, ob ausschließlich technische Errungenschaften oder auch menschliche Handlungen Auswirkungen auf den Klimaschutz haben. So wurde im Umfeld der untersuchten Haushalte (Nachbarschaft, Familien- und Freundeskreis) vermehrt das Thema „Klimaschutz“ diskutiert. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer wollen in Zukunft die Tipps zum Klimaschutz auch ihrem Umfeld weitergeben und andere dabei unterstützen, Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Auf ganz praktische Tipps wurde bei den Beratungen aufmerksam gemacht: So soll beispielsweise Licht nicht unnötig brennen, der Standby-Verbrauch gesenkt, die Stoß- der Kipplüftung vorgezogen und auf die richtige Einstellung der Heizungsregelung geachtet werden.

Die „Energiestraßen“-Bilanz kann sich sehen lassen: Die untersuchten Haushalte pflegen aktuell einen guten Umgang mit Ihrem Energieverbrauch. Fast ein Viertel (24 Prozent) der Teilnehmer bezieht bereits Ökostrom; ihr Stromverbrauch liegt mit 3.481 Kilowattstunden pro Jahr unterhalb des bundesweiten Durchschnitts von 4.050 Kilowattstunden pro Jahr (gemessen an einem Dreipersonenhaushalt).