Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Der Ire Darragh Kenny hat mit seinem Pferd „Picolo“ am Mittwoch (16.07.2014) beim CHIO die Zwei-Phasen Springprüfung für sich entschieden. Mit einem fehlerlosen Ritt ge-wann er den „Preis der StädteRegion Aachen in memoriam Landrat Hermann-Josef Pütz“. Zweiter wurde der Brasilianer Álvaro Affonso de Miranda Neto. Als Drittplatzierte stand der Kanadier Eric Lamaze auf dem Siegertreppchen. Bester Teilnehmer aus Deutschland war Tim Hoster auf Platz sechs. Wenn man sich beim CHIO, dem Weltfest des Pferdesports, auf zwei Dinge verlassen kann, dann ist es zum einen eine von Spannung und Spaß geprägte Atmosphäre, die jeden mitreißt und zum anderen eine recht hohe Quote, was das Tragen modischer Kopfschmuckkreatio-nen betrifft. Letztere fügen sich angesichts der Tatsache, dass auf dem Platz mitten in der Soers sowohl nationales wie internationales Publikum vertreten ist, perfekt in das Gesamtbild des CHIO`s. Tage wie diese liebt eben nicht nur der Öcher; aber der besonders! Auch wenn es in der alljährlichen Programmgestaltung keine größeren Un-terschiede gibt und alles seinen gewohnten Gang, beziehungsweise in diesem Fall wohl treffender ausgedrückt „Ritt“ geht, so ist es dennoch immer etwas Besonderes. Angefangen von der „Flaniermeile“, die mit vielen Ständen die Besucher anlockt, bis hin zu Wissenswertem rund um die Region – so beispielsweise am Stand der StädteRegion Aachen.

Mit einem kühlen Getränk in der Hand und einem schicken bisweilen ungewöhnlichem Hut auf dem Kopf, wurde nicht nur über die sportlichen Leistungen der Reiter philosophiert, auch Klatsch und Tratsch gehören für die Besucher einfach dazu. Dennoch darf der eigentliche Anlass dabei nicht untergehen. Und so begibt sich das Publikum gemeinschaftlich auf ihre Plätze, um für den ganz persönlichen Favoriten die Daumen zu drücken. „Guck, da kommt er, meinste der is´ in Form?“ ist dem Reiter die Aufmerksamkeit des Publikums sicher. Mit konzentrierten Blicken und dem ein oder anderen hektischen hin und her rutschen auf der Bank, ziehen die Sekunden, die sich manchmal anfühlen wie Minuten, ins Land. Tosender Applaus wenn alles fehlerfrei lief, ein mitfühlendes „Ohhh“, wenn Hindernis oder Graben zur Stolperfalle wurden. Beim Preis der StädteRegion meisterten fast alle die diversen Stationen ohne Komplikationen. Nur für die Kanadierin Tiffany Foster und ihr Pferd Viktor verlief der Wettbewerb anders als geplant. Eine Hindernisstange verunsicherte das Pferd so sehr, dass Foster sich nicht mehr im Sattel halten konnte. Verletzt haben sich zum Glück weder sie noch ihr Pferd. Für den Iren Darragh Kenny hätte es dagegen nicht besser laufen können. Schon beim Aufwärmen spürte man: Sowohl Reiter als auch Pferd sind motiviert und konzentriert, was durch die fehlerfreie und schnelle Leistung, die das Gespann erbrachte, nochmals unterstrichen wurde. Städteregionsrat Helmut Etschenberg hatte dann die traditionelle Ehre, dem Sieger den Ehren-preis der StädteRegion – zwei Goldmünzen mit dem Aachener Dom als Prägung - zu überreichen. Und auf den Tribünen? Da wurde natürlich weiter gelacht, getratscht und es wurden Fotos gemacht. Wenn es auch der Hut aufgrund der Größe nicht immer in seiner vollsten Pracht aufs Bild geschafft hat. Aber so ist er eben – dr`Tschio.