Alles rund um Aachen

Große Resonanz in den überregionalen Medien erfährt die Ausstellungstrias „KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“, die bis zum 21. September 2014 in Aachen zu sehen ist. Tagesschau, Tagesthemen, heute, heute journal, 3sat kulturzeit berichteten ausführlich, ergänzt durch zahlreiche Hörbeiträge zum Beispiel des WDR, BR, SWR oder Deutschlandradio kultur. Auch Magazine und Fachzeitschriften haben die Ausstellung – eingebettet in umfangreiche Titelgeschichten – präsentiert. Dazu gehören „G-Geschichte“, „Le Figaro Histoire“, „Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland“. Gerade erschienen: „Spektrum der Wissenschaft“ und „Weltkunst“. Im „Tagesspiegel“, der „Stuttgarter Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „WELT“ gab es Sonderseiten.

Einige aktuelle Eindrücke aus den Feuilletons überregionaler Zeitungen:

„An der Ausstellung gibt es nichts zu mäkeln. Sie bewegt sich auf dem neuesten Stand der historischen Forschung wie auch der musealen Inszenierung und Didaktik. Sie ist lehrreich, sie spricht Verstand und Sinne an. Ihre interaktiven Elemente sind mehr als bloße Spielerei, sie ermöglicht Besuchern ganz unterschiedlichen Informations- und Bildungstandes den Zugang zu ihrem Thema. […] Es ist einfach so: Auch wer von tiefer Skepsis gegen jeden Versuch erfüllt ist, mit Karl dem Großen Geschichtspolitik betreiben, sollte jetzt doch nach Aachen fahren. Denn um das zu sehen, was er dort zu sehen bekommt, muss er sonst um die ganze Welt reisen.“
Eckhard Fuhr in „DIE WELT“, 20.06.2104

„Carlo magno fu senza dubbio il più grande soldato e leader politico del suo tempo e l’impero da lui creato influenzò la storia futura dell’europa. Il suo ricordo merita questa celebrazione.“
Donald Lee in „Il GIORNALE DELL’ARTE“, Juni 2014

„In heruntergedimmtem Licht werden 31 Spitzenobjekte des karolingischen Kunstschaffens
präsentiert, die unter anderem aus London, Paris, Wien, Leiden und dem Vatikan angereist sind. Dazu gehören der Leipziger Engel, ein herrliches Elfenbeinrelief des Erzengels Michael und der kostbare Tassilokelch aus dem Benediktinerstift Kremsmünster. Eine Sensation bildet die Auswahl der Handschriften im Obergeschoss.“
Christian Schröder in „DER TAGESSPIEGEL“, 20.06.14

„Karl der Große war ein christlicher Dschihadist, der mit seinem Bildungsprogramm die Welt verändert hat. Jetzt begeht Aachen mit einer prachtvollen dreiteiligen Ausstellung sein 1200. Todesjahr. […] Und dies ist es auch, was jetzt in Aachen den größten Eindruck macht. Es ist ein bestimmter Geist der Ordnung, Schönheit und Klarheit, der von den gelehrten Beratern
am Hofe über die Elfenbeinschnitzer bis hin zu den klösterlichen Schreibern reicht, die die karolingische Minuskel ausformten, jene Schrift also, die der heute global verwendeten lateinischen Schrift zugrundeliegt. […]Im zweiten Teil „Karls Kunst“ im neuen Aachener Stadtmuseum wird das Staunen dann anhand von singulären Stücken gesteigert: 31 Originale fast nur aus der Lebenszeit Karls des Großen, fast alles Leihgaben, die sehr selten reisen. Die Prachthandschriften der Hofschule, die Elfenbein- und Goldschmiedearbeiten von
atemberaubender Qualität und Wirkung […].“
Johan Schloemann in „Süddeutsche Zeitung“, 21.06.14

„Hinzu kommen einzigartige weltliche und sakrale Goldschmiedearbeiten. Aus Leiden ist die Fibel von Dorestad zu sehen, ein spektakuläres Stück, das Jahrhunderte lang in der Erde ruhte, offenbar versteckt vor raubenden Wikingern.“
Ralf Stiftel in „Westfälischer Anzeiger“, 21.06.2014

„Drei Modelle zeigen unterschiedliche Rekonstruktionen der Pfalz, ein viertes, das nebenan im Centre Charlemagne zu sehen ist, weist auf die Brüche und die offenen Fragen hin, die das Bauwerk betreffen. Zu den Zeichen der Macht, die in Aachen ausgestellt werden, gehören Handschriften, die Karls Taten verzeichnen oder den wissenschaftlichen Eifer seines Hofs belegen, und weil auch der Mythos, der bald um den Kaiser entstand, hier repräsentiert werden soll, sieht man etwa eine Reihe wundervoller mittelalterlicher Schachfiguren aus geschliffenem Bergkristall, die sich nie in Karls Besitz befanden, aber der Überlieferung nach von ihm an das Osnabrücker Domkapitel verschenkt worden sind.“
Tilman Spreckelsen in „FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG“, 22.06.2014