Stolberg

Wie wenig andere Städte in der Aachener Region hat Stolberg in den vergangenen Jahren eine neue Dynamik er-fasst, die sich an vielen Stellen bemerkbar macht. Eine wachsende Wirtschaft, Investitionen von öffentlicher wie von privater Seite, ein Abbau der städtischen Verschuldung sowie sinkende Arbeitslosenzahlen sind nur die deutlichsten Indikatoren für den Wachstumskurs der Kupferstadt im 900. Jahr nach ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Grundlage hierfür ist eine Gesamtstrategie, die dazu führt, dass Stolberg eine nachhaltige Stärkung unter den städteregionsangehörigen Kommunen erfährt. Neben Investitionen in die Digitalisierung und die verkehrliche Infrastruktur ist insbesondere der Fokus auf Familiengerechtigkeit wichtigster Bestandteil dieser Ge-samtstrategie. Als nächsten Baustein in diesem Gesamtkon-zept plant die Verwaltung derzeit den Bau mehrerer neuer Kindertagesstätten.

„Stolberg verfügt bereits heute über starke Angebote für junge Familien mit kleinen Kindern. Das fängt bei unserem Bethlehem Gesundheitszentrum an, das mit seiner Kinderklinik bis weit über unsere Stadtgrenzen hinaus über ein enormes Renommee verfügt. In kaum einem anderen Krankenhaus unserer Region erblicken so viele Kinder das Licht der Welt, wie hier bei uns.“, erklärt Bürgermeister Dr. Grüttemeier. „Auch im Bildungsbereich haben wir zuletzt viele richtungsweisende Entscheidungen getroffen, um mit unseren Angeboten dem Elternwillen gerecht zu werden und den nachwachsenden Generationen die bestmöglichen Startbedingungen zu bieten. Durch den Bau von insgesamt drei neuen Kindertagesstätten in Mausbach, in der Spinnereistraße und in der neuen Stadtrandsiedlung möchten wir nun dafür Sorge tragen, dass junge Familien bei uns neben Arbeit, günstigem Wohnraum und starken Bildungsangeboten auch optimale Betreuungsmöglichkeiten finden.“

Bereits in diesem Jahr wird mit dem Bau einer neuen Kindertagesstätte im Rektor-Soldierer-Weg in Mausbach  begonnen. In den Jahren 2019 und 2020 erfolgt als nächste Maßnahme der Bau einer weiteren 4-gruppigen Einrichtung in der Spinnereistraße, um auch dauerhaft den Betreuungsbedarf im Dreieck der Stadtteile Unterstolberg, Münsterbusch und Atsch mit Schneidmühle decken zu können. Als letzte Maßnahme wird in den Jahren 2020 und 2021 eine neue Kita in der Stadtrandsiedlung errichtet.

„Als Verwaltung investieren wir zurzeit massiv in die Bildungs- und Betreuungsangebote unserer Stadt und schaffen zudem neues Bauland für junge Familien.“, erläutert Tobias Röhm als der zuständige Technische Beigeordnete der Kupferstadt Stolberg. „Allein in den Schulbereich fließen in den kommenden Jahren rund 35 Millionen Euro. Der Bau von insgesamt drei neuen Kindertageseinrichtungen rundet  unsere Investitionen ab und schafft zusätzliche Betreuungsangebote in fast allen Teilen der Stadt. Nicht zuletzt durch die Ausweisung neuen Baulandes in der Stadtrandsiedlung empfiehlt sich die Kupferstadt damit als ein attraktiver Standort für junge Familien.“

All die städtischen Bauvorhaben müssen natürlich durch Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung vorbereitet, kontrolliert und begleitet werden. Aus diesem Grund plant die Verwaltung die Schaffung einer zusätzlichen Architektenstelle, um alle Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu können. Aus Sicht der Verwaltung ist das wohlinvestiertes Geld, denn auf diese Weise werden die Grundlagen für ein weiteres Wachstum Stolbergs geschaffen.

„Es sind zuletzt insbesondere die sogenannten ‚Soft-Skills‘ einer Stadt, die über deren Wachstum entscheiden.“, weiß der Erste Beigeordnete und zuständige Kinder- und Jugenddezernent Robert Voigtsberger. „In Stolberg haben wir uns diese Erkenntnis zu Herzen genommen und konzentrieren uns zurzeit sehr auf eine nachhaltige Verbesserung unserer ohnehin bereits starken Angebote zur Förderung von jungen Familien. Ein Beispiel hierfür ist der erfolgreiche Wettbewerb ‚12 Monate, 12 Ideen für ein familienfreundliches Stolberg‘ aus dem Jahr 2016 gewesen. Viele Ideen, die damals an uns heran getragen worden sind, haben wir zwischenzeitlich erfolgreich umgesetzt. Es verwundert deswegen auch nicht, dass wir im vergangenen Jahr offiziell als ‚familiengerechte Kommune‘ zertifiziert wor-den sind. Dennoch werden unsere Bemühungen niemals abgeschlossen sein, denn ‚Familiengerechtigkeit‘ muss immer wieder neu mit Leben gefüllt werden. Die Lebenssituationen der Bürgerinnen und Bürger verändern sich und hierauf müssen wir immer wieder die richtigen Antworten finden. Ich freue mich, dass wir mit den gegenwärtigen und anstehenden  Investitionen dieser wichtigen Aufgabe gerecht werden.“