FH Aachen

„Wir haben uns nun ein Jahr lang mit dem Buch ‚Blackout – Morgen ist es zu spät‘ von Marc Elsberg und dem Thema Energiesicherheit beschäftigt“, sagte Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, bei der Abschlussveranstaltung zum Themenjahr. „Das war ein großer Erfolg für die FH Aachen“, so Prof. Baumann weiter. Mit Blick auf die Veranstaltungen zum Thema Energiesicherheit im vergangene Jahr wies er darauf hin, dass die neuen technischen Möglichkeiten „Fluch und Segen“ zugleich seien. In einer Videobotschaft dankte Bestseller-Autor Marc Elsberg der FH Aachen für die Auswahl seines Buches und betonte die Qualität der Veranstaltungen, die an der Fachhochschule zum Thema Energiesicherheit stattgefunden haben.

Bei der Auftaktveranstaltung im April war es kurzzeitig zu einem echten Blackout gekommen, weshalb das Technische Hilfswerk (THW) kurzzeitig die Stromversorgung vor Ort sicherstellen musste. Bei der Abschlussveranstaltung zeigte Dominik Hölscher, Gruppenführer des THW Aachen, auf, wann ein Stromausfall durch das THW kompensiert werden kann: „Im Niederspannungsbereich können wir die Stromversorgung gewährleisten, im Höchst-, Hoch und Mittelspannungsbereich leider nicht.“

Cord Meyer, Geschäftsführer Leitungspartner GmbH, Netzbetreiber für Düren und Merzenich, schilderte in seinem Beitrag einen Blackout aus Sicht einer Verteilungsgesellschaft. „Notstromaggregate sorgen dafür, dass auch bei einem Stromausfall die Wasserversorgung von 100.000 Menschen gesichert ist“, beruhigte Meyer die Besucher. Darüber hinaus ergeben sich für die Bevölkerung im Falle eines Blackouts weitere Probleme, für die Prof. Clemens Stübner in einem Projekt mit seinen Studierenden Lösungen entwickelte. Laura Fahr, Thore Blumenbecker und Clara Stellberg präsentierten Geräte zur Heilungsbeschleunigung, Notkommunikation und Rettungshilfe. Damit diese Geräte erst gar nicht zum Einsatz kommen müssen, bedarf es eines professionellen Risikomanagements. Wie ein solches betrieben wird, zeigte Dr. Heinz-Josef Schlebusch, Leiter der IT-Sicherheit bei KISTERS in seinem Beitrag „IT im Blackout Risikomanagement“. „Das ideale Risikomanagement ist die Kombination aus Prävention und Notfallplanung“, so Schlebusch.

Einen literarischen Blick auf das Thema Blackout gewährten Schülerinnen des Kaiser-Karls-Gymnasiums. Grete Krapp, Ina Leonhardt und Pia Kölker setzten sich im Rahmen ihres „Literarischen Quartetts“ mit dem Roman von Marc Elsberg auseinander. Dieser sei insgesamt sehr gelungen und habe ihnen das Thema Energiesicherheit, über das zuvor „nicht viel wussten“, nähergebracht, so die Schülerinnen. Neben Gesellschaft, Wissenschaft, Industrie und Literatur war bei der letzten Blackout-Veranstaltung auch für Musik gesorgt. Selbstverständlich nicht ohne Bezug zum Thema. Die A-cappella-Gruppe Quintuition stellte mit ihren Darbietungen vor der Pause sowie im Anschluss an die Vorträge eindrucksvoll unter Beweis, dass man auch bei einem Stromausfall nicht auf Musik verzichten muss. 

Wenn Sie sich die Highlights der Veranstaltungen und des Jahres zum Thema Blackout nochmal ansehen möchten, finden Sie einige Videos unter den folgenden Links:

Diese Veranstaltung wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von blanvalet, der Klaus Tschira Stiftung, KISTERS, Mayersche, ProCom, BACKHAUS, regio iT, SOPTIM, Stiftung Energie Informatik, Stifterverband, CROLLA LOWIS und Die Zeit.