FH Aachen

„Ein Stipendium ist eine Münze mit zwei Seiten“, sagt Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen. Zum einen erhielten Studierende schließlich eine ideelle Förderung und könnten wichtige Einblicke in Unternehmen bekommen. Zum anderen sei auch die monetäre Unterstützung ein großer Vorteil während des Studiums, so der Rektor weiter. Bei der diesjährigen Stipendienfeier im Krönungssaal des Aachener Rathauses wurden die Stipendienurkunden im festlichen Rahmen an insgesamt 81 Studierenden von den 40 fördernden Unternehmen und Institutionen übergeben. Für die Übergabe sei ein historischer Ort gewählt worden, was die Wertschätzung für die erbrachten Leistungen zum Ausdruck bringen solle, betont Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Ich wünsche den Stipendiatinnen und Stipendiaten, dass die Förderung eine nachhaltige Wirkung zeigt“, so Phillipp.

Nachhaltigkeit sei einer der Aspekte, die die Stipendiengeberinnen und Stipendiengeber dazu bewegt, junge Menschen zu fördern, ist sich Prof. Dr. Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium und Lehre an der FH Aachen sicher. „In Unternehmen geht es um die besten Köpfe und darum, die leistungsstärksten und engagiertesten Studentinnen und Studenten für sich gewinnen zu können“, fasste Prof. Rosenkranz den beiderseitigen Nutzen zusammen. Neben den Leistungen im Studium zählen der Studienfortschritt und besonders das soziale Engagement zu den Kriterien, die zur Auswahl der zu fördernden Studierenden herangezogen werden. „Grundsätzlich kann sich jede FH-Studentin und jeder FH-Student online bewerben. Dieses Jahr haben wir 530 Bewerbungen erhalten“, erklärt Prof. Dr. Thomas Uibel, Vorsitzender der Stipendienkommission der FH Aachen. Es würden auch ehrenamtliche Tätigkeiten sowie die familiäre Situation mit in die Entscheidung einbezogen, macht Prof. Uibel deutlich.

In den Unternehmen sei es häufig dieses Engagement, das die Studierenden auszeichne und besonders wertvoll für das Unternehmen mache, berichtet Heinz Monnartz von der Quality Automation GmbH von seinen Erfahrungen als Stipendiengeber. „Das sind die Top-Studierenden, die gerne Verantwortung übernehmen“, freut sich Monnartz. Vanessa Tünnessen ist eine der Studierenden, die bereits mithilfe eines Stipendiums „über den Tellerrand blicken“ konnten. Die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Stipendiums habe ihr den finanziellen Druck genommen und das Gefühl, dass ein Unternehmen hinter ihr steht, habe ihre Motivation deutlich erhöht. Daher ist ihre Aufforderung an die Stipendiatinnen und Stipendiaten dieses Jahres unmissverständlich: „Nehmt so viel mit, wie möglich!“