Stolberg

Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung nimmt das Schul-verwaltungsamt die Entwicklung der Schülerzahlen in der Schullandschaft der Kupferstadt Stolberg regelmäßig in den Blick. In Stolberg zeichnete sich in vergangenen Jahren die Tendenz ab, dass immer mehr einheimische Schülerinnen und Schüler eine weiterführende Schule in den Nachbarkommunen auswählten. Da das neue Schuljahr kurz vor dem Start steht, wurde bei den zehn Stolberger Grundschulen nachgefragt, auf welche weiterführende Schule die Viertklässler nach den Sommerferien wechseln werden. Bei einem Vergleich der letzten drei Jahre kann jetzt erfreulicherweise festgestellt werden, dass dieser Trend nachlässt.

Verließen zum Schuljahr 2015/2016 noch rund 31 % der Schü-lerinnen und Schüler das Stolberger Stadtgebiet, waren es zum Schuljahr 2016/2017 rund 27 %  und zum kommenden Schuljahr konnte die Zahl weiter reduziert werden: In absoluten Zahlen haben sich 107 von 481 Viertklässlern für eine weiterführende Schule außerhalb Stolbergs entschieden, das entspricht ca. 22 %.

Die Abwanderung  liegt natürlich auch in der geographischen Nähe einiger Ortsteile Stolbergs an angrenzende Städte be-gründet. Die meisten Abwanderungen gibt es zum Inda-Gymnasium in Aachen-Kornelimünster (14), zu den Gesamt-schulen Langerwehe (21) und Eschweiler (11), zur Bischöfli-chen Liebfrauenschule in Eschweiler (10) sowie zur St. Ursula Realschule in Monschau (10). Im Gegenzug pendeln auch ins-gesamt 50 Schülerinnen und Schüler aus unseren Nachbarstädten zu unseren weiterführenden Schulen.

 „Diese positive Entwicklung ist ein Indiz dafür, dass die Stol-berger Schullandschaft auf dem richtigen Weg ist. Neben dem schulischen Aspekt sind die Auswirkungen für das gesamte gesellschaftliche Leben in unserer Stadt sehr wichtig.“, sagt Robert Voigtsberger, Schuldezernent für die Kupferstadt Stol-berg. „Kinder und Jugendliche, die eine Stolberger Schule besuchen, fühlen sich stärker mit ihrer Heimatstadt verbunden und sind oft auch in Stolberger Vereinen aktiv.“