Herzogenrath

Eine künstlerische Projektwoche im Energeticon Alsdorf. Unter dem Motto „mine-craft – science goes art“  gestalten  80 Schülerinnen und Schüler der Europaschule Herzogenrath und der Willy-Brandt Gesamtschule Übach-Palenberg in dieser Woche ihre Eindrücke des Energeticons Alsdorf. Gemeinsam mit den Künstlern Agnes Bläsen (Fotografie), Kai Gussek (Installationskunst), Jakob Pavlas (Sound), Michael Gerst (Grafiti) und Esther van de Pas (Kostümbild) werden die Ausstellungsobjekte des Energeticons unter die Lupe genommen und künstlerisch verarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich u.a.  mit den Fragen:

Wie kann eine neue Schutzkleidung aussehen, die uns vor der brennenden Sonne schützt?  Wie können wir Schallwellen und industrielle Klänge sichtbar machen? Wie kann ich die Geschichte des Energeticons fotografisch erzählen? Wie kann ich Elemente des Energeticons bildnerisch umsetzen? Wie kann ich meine Eindrücke in einen Kubus setzen? Die dabei  entstehenden Werke interpretieren die  Ausstellung auf unterschiedlichste Art und Weise und setzen sie künstlerisch neu in Szene. Neue Sichtweisen auf die Themen Energie und Bergbau werden dabei durch künstlerische Mittel zum Ausdruck gebracht und schaffen neue Anregungen für ein ganzheitliches Erleben des Museums. Am Sonntag, den 9.Juli um 12 Uhr werden die Ergebnisse in einem belebten Erlebnis- und Mitmachparcours im Energeticon gezeigt. Der Eintritt für die Besucher des Parcours beträgt 5,- Euro.

Weitere Informationen unter voigt@europaschuleherzogenrath.de

 Die Zusammenarbeit der Künstler und des Energeticons wird finanziell vom „Kulturagenten für kreative Schulen“ unterstützt.

 „Kulturagenten für kreative Schulen“

Das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ hat das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Künste zu wecken, mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln und die selbstverständliche Teilhabe an Kultur zu ermöglichen. Mit dem Programm sollen insbesondere Kinder und Jugendliche erreicht werden, die bislang nur in geringem Maße Zugang dazu haben. Für den Zeitraum von vier Jahren werden in fünf Bundesländern 46 Kulturagent/innen an insgesamt 138 Schulen eingesetzt. Die Kulturagent/innen betreuen jeweils ein lokales Netzwerk von drei Schulen. Gemeinsam mit den Schüler/innen, dem Lehrerkollegium, der Schulleitung, Eltern, Künstler/innen und Kulturinstitutionen entwickeln sie ein vielfältiges und passgenaues Angebot der kulturellen Bildung sowie künstlerische Projekte. Darüber hinaus bauen sie langfristige Kooperationen mit Kulturinstitutionen vor Ort auf. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie das Erproben und Erfahren der Künste werden so zu einem festen Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen.

Das Programm möchte ein Umfeld schaffen, in dem Kunst Wertschätzung erfährt, sich entfalten kann und die Auseinandersetzung mit ihr geführt wird. Aktive Teilhabe an Kunst und Kultur fördert die Bildung und Stärkung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen und eröffnet ihnen die Chance, künftig Akteure einer kulturinteressierten und kulturaktiven Öffentlichkeit zu werden. In den Kulturinstitutionen und den mit ihnen assoziierten Künstler/innen sieht das Programm zentrale Partner. Museen, Konzerthäuser, Bibliotheken, Theater und Kulturzentren erreichen in den Schulen ihr künftiges Publikum. Gemeinsam werden Wege erkundet, wie sich Schulen und ihre Kulturpartner einander öffnen und langfristige Kooperationen entwickelt werden können.

Künstlerische Projekte, die die Schulen mit den Kulturagent/innen, den Kulturinstitutionen und den Künstler/innen im Verlauf des Programms durchführen und für die im Rahmen des Programms das sogenannte „Kunstgeld“ beantragt werden kann, ermöglichen das modellhafte Erproben kultureller Konzepte. Lehrer/innen, Künstler/innen und Kulturschaffende sollen in die Lage versetzt werden, die Qualität künstlerischer Angebote zu sichern und die dafür erforderlichen Strukturen zu schaffen.

www.kulturagenten-programm.de