RWTH

Viktoria Arling ist Lehrende des Jahres und Virtual Sketching das beste Projekt. Mit dem RWTH-Lehrpreis würdigt die Aachener Hochschule hervorragende Leistungen in der Lehre. Personen und innovative Projekte, die sich in besonderem Maße für gute Lehre engagieren, erhalten eine Auszeichnung und ein Preisgeld. Die Verbesserung der Lehre entspricht dem Leitgedanken des Qualitätspakts Lehre, bei dem die RWTH eine Millionenförderung für bessere Studienbedingungen und mehr Lehrqualität vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten hat. Damit sollen mindestens 75 Prozent der Studierenden eines Anfängerjahrgangs mit positiver Studienaufnahmeempfehlung zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.

Foto: Hannah Groninger / Die RWTH vergibt ihren Lehrpreis für das beste Projekt in 2016 an Virtual Sketching

Herausragende Lehrende des Jahres 2016

Den Lehrpreis in der Kategorie „Lehrende“ mit einem Preisgeld von 6.000 Euro erhielt Dr. Viktoria Arling vom Lehr- und Forschungsgebiet Psychologie. Sie wurde bereits im Jahr 2015 mit dem fakultätsinternen Lehrpreis ausgezeichnet und im selben Jahr zum Lecturer der RWTH ernannt. Arling bekam den Lehrpreis aufgrund ihres hohen Engagements für den Einsatz von Konzepten zum Blended Learning und der zusätzlichen Vermittlung von Soft-Skills. Zudem kooperierte sie mit externen Einrichtungen, die dabei helfen, den Studierenden Forschungsfragen näher zu bringen. In ihren Veranstaltungen legt Arling großen Wert darauf, die Inhalte durch Anbindung an die berufspraktische Realität lebhaft zu vermitteln. Von den Studierenden heißt es daher: „Sie ist eine großartige Dozentin, unglaublich kompetent, redegewandt und motiviert. Sie ist wahnsinnig sympathisch und schafft es, jeden zu begeistern. Ein absolutes Vorbild, wie man Vorlesungen halten sollte!“

Das beste Projekt in 2016

Der Lehrpreis in der Kategorie „Projekt“ geht mit einem Preisgeld von 12.000 Euro an „Virtual Sketching“. Das Projekt entstand aus einer fächerübergreifenden Kooperation des Lehrstuhls für Bildnerische Gestaltung und der Virtual Reality Group. Es zeichnet sich durch ein innovatives Lehrkonzept aus, das neue Wege des Entwerfens dreidimensionaler Objekte mit Hilfe der Cave Automatic Virtual Environment – der so genannten aixCAVE – erprobt. Normalerweise werden in der aixCAVE geplante Umgebungen so realistisch wie möglich mit 360-Grad-Rundumsichten simuliert. Bei Virtual Sketching geht es darum, die vom Computer simulierte Wirklichkeit für freihändiges dreidimensionales Skizzieren im Raum einzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung eines Werkzeugs, welches Modell und Skizze miteinander vereint und gleichzeitig simuliert. Der Arbeitsraum wird quasi zum Entwurfsraum und die Studierenden können die entworfenen Objekte in einem realitätsgetreuen Maßstab untersuchen. Die Jury war sich einig: „Das Projekt stellt eine gelungene Integration von Forschungsfragen in die Lehre dar, die einen explorativen und zugleich wissenschaftlich geleiteten Zugang zu einem komplexen Medium ermöglicht.“